
Auf der Sitzung der Bezirksvertretung Porz hat die CDU den Dringlichkeitsantrag von SPD und Grünen zum Konjunkturprogramm zurückgewiesen. Nach Auffas-sung der Mehrheit der Politiker sei der Antrag nicht dringlich und könne getrost im März behandelt werden.
Der Fraktionsvorsitzende der SPD, Willi Stadoll, wies hingegen darauf hin, dass das Konjunkturpaket darauf angelegt sei, unter anderem Infrastrukturmaßnahmen möglichst schnell umzusetzen. Daher müsse jetzt gehandelt werden bevor die zusätzlichen Mittel in andere Städte oder Stadtbezirke fließen würden.
SPD und Grüne hatten mit dem Antrag versucht, beispielsweise die Verlängerung der Linie 7, den Ausbau der Frankfurter Straße sowie weitere Schulsanierungen anzuschieben. Gelder sollten in ökologische Baumaßnahmen investiert, örtliche Handwerksbetriebe unterstützt werden.
Lutz Tempel, Geschäftsführer der Porzer Sozialdemokraten sieht nun die Gefahr, dass für Porz und Poll keine zusätzlichen Gelder aquiriert werden könnten. Die CDU schadet mit Ihrer Weigerung der Entwicklung des Stadtbezirks aus rein taktischen Gründen. Das ist den Bürgerinnen und Bürgern nicht zuzumuten. Er fordert die CDU auf, die wahltaktischen Manöver zu beenden und stattdessen zu helfen, den Stadtbezirk weiter nach vorne zu bringen.