

Gehobene Wohnbebauung, ein Bürgerpark zwischen Grundschule und Hauptschule, eine Kulturfabrik in der alten Volksschule statt neuer Großbauten in Porz-Mitte: Das sind einige der Vorstellungen von Willi Stadoll, SPD-Spitzenkandidat für die Wahl zur Bezirksvertretung.
Wir sind der Meinung, dass das Entwicklungskonzept Porz erst durch die Vorschläge und Ideen der Bürgerinnen und Bürger zu einem lebendigen Gesamtkunstwerk wird, so Willi Stadoll, Fraktionsvorsitzender der SPD in der Bezirksvertretung Porz. Nach der Bürgeranhörung die voraussichtlich Mitte/Ende Januar 2009 stattfindet – werden wir das Konzept mit den Ergänzungen und Einwendungen diskutieren und dann werden wir es mit den Anregungen der Bürger und der Bewertung der Verwaltung entscheiden, sagte Stadoll.
Das von der Stadtverwaltung erarbeitete Entwicklungskonzept Porz wurde im September 2008 in der Bezirksvertretung kurz ohne Diskussion vorgestellt. Stadoll: Im November setzten wir, SPD und Grüne, durch, dass das Konzept den Porzer Bürgerinnen und Bürger in leicht verständlicher Form vorgestellt wird. Wir sind der Meinung, dass die Einwendungen der Einzelhändler genauso in das Konzept gehören wie die Gestaltung der Grünflächen im Zusammenhang mit den Schulen.
Wir sind ebenso der Meinung, dass Porz zu einem lebens- und liebenswerten Stadtbezirk gestaltet werden soll! Es kann doch nicht angehen, dass sich die Wirtschaftsförderung in Veranstaltungen und Verkaufsfläche erschöpft und die Investitionen im Linksrheinischen getätigt werden! Hier in Porz wohnen mehr als zehn Prozent der Kölner Bevölkerung und dies muss sich auch in Investitionen niederschlagen, so Stadoll. Wenn in Köln über Masterplan, Museen und U-Bahnen in alle Himmelsrichtungen (Nord-Süd-U-Bahn, Ost-West-U-Bahn) diskutiert wird, dann sind unsere Projekte ebenso in den Haushalt einzuplanen. Wenn wir in der Auseinandersetzung mit den anderen Kölner Bezirken bei knapper werdenden finanziellen Mitteln bestehen wollen, brauchen wir eine knallharte Interessenvertretung an der Spitze und die hat es in den letzten zehn Jahren mit der CDU leider nicht gegeben!
Wir wollen keine weiteren Großbauten im Porzer Zentrum! Nach unseren Vorstellungen ist der konkrete Bedarf durch sinnvolle Nutzung vorhandener Ressourcen so wie Bebauung von derzeit Mindergenutzten Flächen und Schließung von Baulücken erreichbar. Hierfür bieten sich die Grundstücke ehemaliger Busbahnhof an der Mühlenstraße (gegenüber dem Hotel Lemp), der Ersatzparkplatz zwischen der Linie 7 und der Bebauung an der Glashüttenstraße sowie eine attraktive Erneuerung der Platzbebauung am Rande des Marktplatzes entlang der Hauptstraße an. Auch eine seit Jahren in Rede stehende Aufstockung des Hertie-Gebäudes ist vorstellbar.
Weitere Gedanken für Porz-Mitte: Der Verbleib der Gemeinschaftsgrundschule am derzeitigen Standort mit Sanierung bzw. Neubau inklusive Turnhalle und ausreichenden Flächen für die Schüler. Die Grundschule und die Offene Ganztagsschule müssen auf der derzeitigen Fläche verbleiben. Wir wollen für unsere Kinder genügend Freiraum, um ihrem Mobilitätsverhalten zu entsprechen. Ebenso gehört die Carl-Stamitz-Musikschule unverrückbar an dieser Stelle dazu!
Nach Schließung der Berufsbildenden Schule in einigen Jahren und im Zuge der Neuordnung des Grundstücks nördlich der Karlstraße muss eine sinnvolle Attraktivierung durch Flächen, die der Allgemeinheit zu Gute kommen, erfolgen: Zum Beispiel für kulturelle Zwecke die alte Volksschule als Kulturfabrik (das Gebäude wird derzeit von der Berufsschule genutzt). Der Bürgerpark soll auf dem Grünstreifen zwischen Berufsschule/Grundschule und Hauptstraße entstehen und das Schulgebäude ein wenig vor dem Straßenlärm schützen.
Soweit Flächen zur Verfügung stehen, sollte Wohnbebauung ausschließlich durch kleinteilige Gebäude, die gehobenes Wohnen ermöglichen, erfolgen. Daneben ist auch der Bedarf für Familien und Senioren im Wohnungsbau zu sichern.
Der Innenstadtbereich soll durch bessere Verbindung des Bereiches der Fußgängerzone mit dem Verwaltungs- und Bildungszentrum sowie dem Rheinufer hergestellt werden. Dabei soll durch Schaffung von Freiflächen, Spielflächen und Ergänzung durch Außengastronomien, die zum Verweilen einladen, die Porzer Innenstadt attraktiver werden. Wenn dies dann noch durch Begrünung des Innenstadtbereiches abgerundet wird, ist dies ein weiterer Baustein zu einer lebenswerten und liebenswerten Porzer Innenstadt, sagt Stadoll.
Wie wir uns eine sinnvolle Gestaltung für eine lebenswerten und liebenswerten Porzer Innenstadt vorstellen, ist am 1.Bauabschnitt des Geländes an der Glasstraße zu sehen. Der 2. Bauabschnitt der im Süden dieses Bebauungsgebietes liegt ist zum 1. Bauabschnitt durch eine Grünfläche getrennt. So stellen wir uns eine sinnvolle Gestaltung eines Bebauungsgebietes vor, sagt Stadoll, damit sich die Menschen wohlfühlen und nicht von Architektur erschlagen wird.
Derzeit wird mit der Entkernung des Postgebäudes an der Josefstraße eine andere Idee von uns umgesetzt. Dort entstehen seniorengerechte Wohnungen mitten in Porz.
Unsere Senioren gehören genauso wie die Jugend in die Gesellschaftsmitte, sagt Stadoll, und da ist der Standort in Porz-Mitte allererste Wahl
Daher lautet unser Motto ab sofort:
Et weet Zick für de Schäl Sick