

Nur noch mit einem Kopfschütteln quittierten Jochen Ott, wohnungspolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion, und Thomas Salzmann, schulpolitischer Sprecher der SPD in der Bezirksvertretung Porz, die Mitteilung der städtischen Gebäudewirtschaft, dass sich der Neubau der Grundschule Hohe Straße in Porz-Westhoven nun in das nächste Jahr verzögert.
Unter dem Motto Es reicht hatten Eltern und Schüler am Montagvormittag gegen die erneute Verzögerung protestiert. Beide Politiker hatten an dieser Demonstration teilgenommen.
In den vergangenen Tagen hatte es auf dem Schulhof mehrere baustellenbedingte Unfälle gegeben.
Der Bau der Schule verzögerte sich insbesondere durch Insolvenz des Bauträgers, mangelnder Abstimmung zwischen den bauausführenden Gewerken sowie Vergabeproblemen. Die ursprüngliche Fertigstellung war für den Sommer 2007 vorgesehen.
Dazu Jochen Ott: An irgendeiner Stelle hört das Pech der Gebäudewirtschaft auf und das Unvermögen beginnt. Seit über 2 Jahren wird dort gebaut. Seit dieser Zeit lernen die Schülerinnen und Schüler in einem Provisorium, begleitet von ständigem Schmutz und Baustellenlärm. Die Offene Ganztagsbetreuung wurde in eine andere Schule bzw. in Container ausgelagert. Jetzt ist der OB gefordert, um die Gebäudewirtschaft mal in die Spur zu bringen. Wenn alles fertig gestellt ist er ja immer der erste, der das rote Band durchschneidet. Nun soll er sich auch einmal persönlich um die Probleme kümmern.
Nach Auffassung von Ott muss vor allem sichergestellt werden, dass die restliche Bauablaufplanung streng kontrolliert wird und es auch einen Plan B gibt, falls sich die Baufertigstellung noch weiter verzögert. Vor allem aber muss die Bauleitung die zugesagten Sicherungsmaßnahmen auf der Baustelle einhalten, damit kein Kind mehr zu Schaden kommt.