

Der Porzer Protest gegen die städtischen Überlegungen, die Struktur der Musikschule und des Fördervereins nachhaltig zu verändern, zeigt erste Wirkung. Wie SPD-Stadtbezirksvorsitzender Ingo Jureck, Geschäftsführer Lutz Tempel und der Porzer SPD-Fraktionschef Willi Stadoll mitteilen, ist die Beschlussvorlage des Organisationsamtes der Stadt in der vorliegenden Fassung vom Tisch. Auf Initiative der Sozialdemokraten sagte die Kölner Schuldezernentin, Frau Dr. Agnes Klein dem Förderverein kurzfristig ein persönliches Gespräch über die strittigen Fragen und die weitere Zukunft der Porzer Musikschule zu. Der Termin wird noch im Oktober stattfinden.
Die Sozialdemokraten führten in der Sache bereits im Sommer Gespräche mit Vertretern des Fördervereins wie auch mit der Kölner Schulverwaltung: Die weitere Zukunft der Schule liegt uns sehr am Herzen. Die Carl-Stamitz-Musikschule ist nicht nur ein Platzhalter im
Gebietsänderungsvertrag, sondern überzeugt seit vielen Jahren durch engagierte Auftritte auf Festen, in Schulen und Kindergärten im gesamten Stadtbezirk.
SPD-Fraktionsvorsitzender Willi Stadoll: Die Entscheidung fällt letztendlich in Köln und da sind wir am Ball. Das erfolgreiche Porzer Modell einer Kooperation zwischen Musikschule und Förderverein dürfen wir nicht gefährden. Es besitzt vielmehr Modellcharakter auch für die anderen Regionalschulen der Rheinischen Musikschulen.
SPD-Stadtbezirksvorsitzender Ingo Jureck ergänzt: Die Schulpolitiker unserer Ratsfraktion haben uns zugesagt, dass keine politischen Entscheidung übers Knie gebrochen wird und eine
Lösung politisch nur einvernehmlich getroffen wird. Das ist auch den anderen Parteien bekannt."
Nach Aussage von Lutz Tempel wünscht sich die SPD natürlich einen Kooperationsvertrag, um die Zusammenarbeit der CSM mit der Rheinischen Musikschule sowie der angeschlossenen Fördervereineauf ein festes Fundament zu stellen. "Dazu müssen im sachlichen Gespräch Lösungen in strittigen Fragen etwa zum Anmeldeverfahren, zu den Mietzahlungen, zum Anteil des Gruppenunterrichtes und der Honorarkräfte gefunden werden. Da werden sich beide Seiten bewegen müssen. Die Brücke ist gebaut. Und wir setzen darauf, dass eine politische Entscheidung erst nach einer Einigung erfolgt.