
Die Sozialdemokraten in Porz freuen sich über die Unterstützung der Stadtverwaltung für ihren Vorschlag, bei den Planungen zum Neubau des Schulzentrums in Zündorf eine Jugendeinrichtung mit zu berücksichtigen.
Der entsprechende Antrag war von der SPD-Fraktion am 29.04.08 erfolgreich in die Bezirksvertretung Porz eingebracht worden und lediglich von CDU und pro Köln abgelehnt worden, weil Planungsvorgaben zum derzeitigen Zeitpunkt zu früh seien.
Die Sozialdemokraten sehen sich unter anderem durch folgende Stellungnahme der Jugendverwaltung zur Sitzung der Bezirksvertretung am 17.06.2008 bestätigt, den Antrag nicht nur inhaltlich richtig sondern auch zum richtigen Zeitpunkt gestellt zu haben:
Der Rat der Stadt Köln hat in 2001 die Verwaltung beauftragt, den Bedarf an Jugendeinrichtungen und altersübergreifenden Begegnungsstätten zu klären. Basierend auf dieser Untersuchung wurden sechs Standorte für die Errichtung von Einrichtungen der Jugendarbeit festgelegt. Einer der Standorte ist Porz-Zündorf. Der Bedarf an einer Jugendeinrichtung in Porz-Zündorf ist seit Jahren unbestritten und dokumentiert sich im Ranking der Jugendhilfeplanung.
In die Planung für die Sanierung bzw. den Neubau des Schulzentrums Zündorf ist es daher grundsätzlich sinnvoll auch die Planung einer Jugendeinrichtung zu integrieren. Durch die räumliche Nähe des Schulzentrums und der Jugendeinrichtung kann ein Konzept umgesetzt werden, das neben der Schülerförderung Projekte kultureller und politischer Bildung sowie die Förderung der Partizipation von Kindern und Jugendlichen beinhaltet. Es kann sich eine Kooperation von Jugendarbeit und Schule entwickeln, die Konzepte formellen und informellen Lernens verbindet und es werden sich Synergieeffekte ergeben, die Modellcharakter für die Bildungsförderung von Kindern und Jugendlichen haben dürften.
Erforderliche Mittel müssten im Falle einer Realisierung zusätzlich im Haushalt bereitgestellt werden., so die Verwaltungsmitteilung im Wortlaut.
Diese unaufgeforderte Stellungnahme der Fachverwaltung stellt für uns eine große Ermunterung dar, weiter für Konzepte zu kämpfen, die mit der Verknüpfung der gegebenen Infrastruktur maximalen Nutzen für die Menschen erreicht. Dies unterstützen wir bei der Zusammenarbeit von Schulen mit Sportvereinen und das wird auch ein Konzept für die Jugendhilfe und -betreuung sein. Wer lässt sich nicht gerne attestieren, dass seine Ideen Modellcharakter für die Bildungsförderung von Kindern und Jugendlichen haben dürfte?, freut sich Thomas Salzmann, SPD-Bezirksvertreter, der den Aspekt in den Gesamtantrag zum Schulzentrum eingebracht hatte.