
Weiter in der Diskussion: Die Zukunft des maroden Zündorfer Schulzentrums. Moderner Neubau oder Kernsanierung? überschreibt die KÖLNISCHE RUNDSCHAU (STADTTEILE PORZ 24.04.2008) ihren Bericht über den 70er-Jahre-Bau an der Heerstraße, zu dem neben der Realschule auch die Johann-Amos-Comenius-Hauptschule sowie die naturwissenschaftlichen Räume und die Schulbibliothek, die auch vom Lessing-Gymnasium genutzt werden, gehören. Das Blatt zitiert die Schuldezernentin Klein mit den Worten: Nötige Reparaturen, wie die Abdichtung von Räumen werden sofort vorgenommen". Doch über die kurzfristige Sanierung hinaus gibt es weitere Überlegungen.
In dem Bericht der KÖLNISCHEN RUNDSCHAU heißt es:
"Von einer Grundsanierung bis zum kompletten Neubau reichen die Vorschläge, die zurzeit in den verschiedenen Ämtern diskutiert werden.
Eine Komplettsanierung wäre eine kostspielige Sache, sagt Engelbert Rummel, Leiter der städtischen Gebäudewirtschaft. Die Installationen des Gebäudes seien in solch schlechtem Zustand, dass es bis auf den Rohbau heruntergebaut werden müsste. Auch die aus heutiger Sicht nicht mehr zeitgemäße Raumverteilung könnte nicht ohne weiteres verändert werden. Die Gebäudewirtschaft favorisiert die Möglichkeit eines Neubaus für Haupt- und Realschule am gleichen Ort. Dann könnte man die Fehler von damals, wie das falsche Raumkonzept vermeiden", so Rummel. Eine weitere Variante wäre, den bisherigen Standort aufzugeben und die Haupt- und Realschule ins neue Planungsgebiet Zündorf-Süd zu verlegen…"
"Dies sind aber bisher nur Überlegungen", betont Agnes Klein laut KÖLNISCHER RUNDSCHAU. Derzeit würden Anmeldezahlen gesichtet und Prognosen zur Schülerentwicklung gestellt, denn schließlich handele es sich um gewaltige Investitionen", die auf Dauer Nutzen bringen sollten. Dass Handlungsbedarf besteht, darüber ist man sich auch mehrheitlich in der Porzer Bezirksvertretung einig. Auch in Sachen Schulneubau herrscht überwiegend Konsens.
Die CDU, so die KÖLNISCHE RUNDSCHAU, favorisieren einen Neubau der auf Dauer billiger komme. Weiter schreibt das Blatt:
"…Auch die SPD-Fraktion bevorzugt die Neubauvariante. ‚Wir wollen allerdings keinen riesigen Einheitskomplex, sondern mehrere kleinere Gebäudeeinheiten, die eine kinderfreundliche Atmosphäre schaffen und eine gute Sozialkontrolle ermöglichen‘, sagt Fraktionschef Willi Stadoll. Dabei sollten zusätzliche Räumlichkeiten für eine Übermittagsbetreuung inklusive einer Mensa geschaffen werden. Darüber hinaus müssten die Schülerprognosen für die kommenden Jahre innerhalb des Planungsentwurfs berücksichtigt werden, damit nach Fertigstellung nicht wieder mit Provisorien gearbeitet werden muss. Einen entsprechenden Antrag, der den Planungen der Verwaltung klare Vorgaben macht und den Neubau auf dem jetzigen Gelände, ‚der den modernsten pädagogischen Anforderungen
entspricht‘, wolle man in die nächste Sitzung des Porzer Stadtteilparlaments am Dienstag, 29. April, 17 Uhr, einbringen."