
Die Zukunft des Projektes "Wohnen am Strom", das auf dem Gelände des Porzer Krankenhauses realisiert werden soll, ist weiterhin unklar. Dies berichten Kölner Zeitungen. Hoffnungen ruhen nun auf dem Stadtentwicklungsausschuss (Stea), der am 10. April einem Vorschlag der Porzer Bezirksvertretung zustimmen soll. Dieser -mehrheitlich gegen die Stimmen von SPD und Linkspartei beschlossen – sieht vor, das Projekt "Wohnen am Strom" auf dem bislang unbebauten Areal im Süden des Krankenhauses zu verwirklichen.
In dem Bericht der KÖLNISCHEN RUNDSCHAU (STADTTEILE PORZ 03.04.2008) heißt es:
"Der Bielefelder Architekt Thomas Brewitt, Gewinner des Architekturwettbewerbs , zeigt sich entsprechend enttäuscht. ‚Nach dem Wettbewerbsgewinn hatten wir eigentlich gedacht, wir bekommen grünes Licht.‘ Erst im Nachhinein habe er davon erfahren, dass das zur Bebauung ausgeschriebene Gelände aus der Sicht des Krankenhauses ‚wirtschaftlich inakzeptabel‘ sei. Um das Projekt wie ausgeschrieben realisieren zu können, müsste das Krankenhaus sein Verwaltungsgebäude und das Gesundheitszentrum abreißen und an anderer Stelle wieder aufbauen.
Aus unserer Sicht passt unser Entwurf von einem geschwungenen achtgeschossigen Baukörper mit großen Glasflächen auf diesem Areal wunderbar", zitiert die KÖLNISCHE RUNDSCHAU Architekt Brewitt. Ein negativer Beschluss würde seiner Meinung nach dem Projekt den Todesstoß versetzen und der gesamte Wettbewerb wäre unsinnig gewesen". Weiter schreibt das Blatt:
"Ob es einen positiven Beschluss geben wird, ist jedoch fraglich. Denn schon in der Vergangenheit hatte der Stea die Vorlage abgelehnt. Eine Bebauung im bislang freien Süden des Krankenhaus-Areals stieß bei der SPD-geführten Mehrheit im Stea im vergangenen Jahr auf wenig Gegenliebe. Der Ausschuss setzte sich damals über das Votum der Porzer Kommunalpolitiker hinweg, die die Pläne des Krankenhauses mit den Stimmen
von CDU, Grünen und FDP sowie pro Köln gebilligt hatten. …"
Das Krankenhaus hingegen ist laut eigener Aussage, so die KÖLNISCHE RUNDSCHAU, auf das Geld aus dem Verkauf seiner Flächen dringend angewiesen, um neue Investitionen und Sanierungen der Infrastruktur bezahlen zu können. Die Klinik-Verwaltung hofft deshalb auf einen positiven Beschluss. Abschließend schreibt die KÖLNISCHE RUNDSCHAU:
"Unabhängig davon verfolgt das Krankenhaus noch ein ganz anderes Projekt. Auf dem östlichen Gelände der Porzer Klinik schwebt der Krankenhausverwaltung eine Art "Betreutes Wohnen" und Altenpflege vor. Die Strukturen hierfür seien vor Ort durchaus vorhanden, sagt Verwaltungsdirektor Claus. Die Bauanfrage wurde schon vor gut zwei Jahren gestellt und positiv beschieden. Diesbezüglich stimmen wir mit der Stadtplanung überein." Derzeit gebe es Gespräche mit einem Investor, um konkret für die Zukunft planen zu können."
Im KÖLNER STADTANZEIGER (Lokalteil Porz 27.03.2008) heißt es:
"Die Pläne zur Bebauung des Krankenhaus-Parks im Rahmen des Projektes "Wohnen am Strom" der Regionale 2010 haben einen weiteren Dämpfer erhalten. Ein Gespräch zwischen dem Architekten Thomas Brewitt, der mit seinem Entwurf den Architekturwettbewerb für das Grundstück an der Hauptstraße gewonnen hatte, und der Krankenhaus-Leitung blieb ohne Einigung. Das Krankenhaus lehnt es weiter ab, sein Grundstück, auf dem sich noch Verwaltungsgebäude und das Gesundheitszentrum befinden, für den Bau des ambitionierten Projektes zur Verfügung zu stellen. Der Abriss der Gebäude und deren Neubau an anderer Stelle seien zu teuer."