

Das Wetter spielte mit, auch wenn ein kräftiger Wind auf den Eifelhöhen uns or-dentlich durchpustete. Gemeinsam mit dem SPD-Ortsverein aus der Kölner Süd-stadt besuchten die Poller Sozialdemokraten die frühere Nazi-Ordensburg Burg Vogelsang in der Eifel. Hier eine Nachbetrachtung:
Der Ausflug, organisiert vom Willi-Eichler-Bildungswerk, lohnte sich allemal. In zwei Gruppen wurden die Teilnehmer von kompetenten Begleitern durch die mit ihrer Gewaltarchitektur bedrückende Anlage geführt. Das menschenverachtende und größenwahnsinnige System der Nazis spiegelt sich in der "Funktionalität" der Gebäude wieder. Man hatte das Gefühl, zwischendurch tief durchatmen zu müssen, um Luft zu bekommen.
Die Lage über dem Rursee ist einmalig. Die Zukunftsplanungen für das Gelände und den Nationalpark Eifel sind weit fort geschritten und versprechen eine gelun-gene Symbiose aus Information, Erholung und Naturerlebnis. Näheres unter www.lernort-vogelsang.de.
Beklemmend die Sonderausstellung über die Hitlerjugend: Kinder und Jugendliche, die von Anfang an nur für die Kriegsziele der Nazis herangezogen wurden. Aber: Alles war so geschickt eingefädelt, dass man sich als junger Mensch dem kaum entziehen konnte.
Ein beeindruckender Ausflug, empfanden viele Teilnehmer. Aber auch aufrüttelnd. Denn noch heute gilt: Wach sein!