
Starke Beachtung findet der Frühjahrsempfang der SPD Porz/Poll in den Lokalteilen der Kölner Presse. Europäische Sozialpolitik sollte im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen. Doch die Redner mussten auch auf aktuelle bundespolitische Themen eingehen.Dies berichtet der KÖLNER STADTANZEIGER (STADTTEILE PORZ 06.03.2008). Die Sozialdemokratischen Parteien müssten sich an ihre gemeinsamen Wurzeln erinnern, zitiert die KÖLNISCHE RUNDSCHAU (STADTTEILE PORZ 06.03.2008) den Hauptredner des Abends den Vorsitzenden der Sozialdemokratischen Fraktion im Europäischen Parlament, Martin Schulz.
Im Bericht der KÖLNISCHEN RUNDSCHAU heißt es:
"… Die Sozialdemokratischen Parteien müssten sich an ihre gemeinsamen Wurzeln erinnern, forderte Schulz. Der Ursprung läge in den Konsequenzen der ökonomischen Veränderungen der industriellen Revolution. Laut Schulz stünden diese Parteien heute vor vergleichbaren Problemen – etwa die negativen Konsequenzen der Globalisierung zu bekämpfen. Die Herausforderungen seien nur durch eine gemeinsame internationale und europäische Antwort zu meistern . Unter großem Applaus schloss Schulz mit den Worten: ‚Wer ein soziales Europa will,der braucht die SPD.’…"
Am Thema, das die deutsche Sozialdemokratie in diesen Tagen am meisten beschäftigt, kam auch die Porzer SPD nicht vorbei, schreibt der KÖLNER STADTANZEIGER. Wir zitieren:
"…Beim Frühjahrsempfang der Genossen im Porzer Rathaussaal sahen sich die beiden Redner der Veranstaltung, der Porzer Bundestagsabgeordnete Martin Dörmann und Martin Schulz, der Vorsitzende der Sozialdemokratischen Fraktion im Europäischen Parlament, zu einer Stellungnahme zum Verhältnis von SPD und Linkspartei genötigt. ‚Im neu entstandenen Fünf-Parteien-System müssen sich alle Beteiligten neue Optionen suchen‘, sagte Dörmann. Das schließe auch eine Zusammenarbeit mit der Linkspartei nicht grundsätzlich aus. Allerdings gelte, dass Koalitionsaussagen, die vor einer Wahl getroffen wurden, auch nach der Wahl noch Bestand haben müssten…."
Laut KÖLNER STADTANZEIGER warnte Schulz angesichts der neuen Parteienkonstellationen vor übertriebener Sorge. Im europäischen Vergleich gehöre das deutsche Parteiensystem auch unter neuen Vorzeichen noch immer zu den stabilsten. Ratschläge aus anderen Parteien verbat sich Schulz. Weiter heißt es in dem Bericht:
"Ebenso leidenschaftlich fielen die Worte des Fraktionsvorsitzenden zum eigentlichen Thema der Veranstaltung – ‚Europa sozial gestalten‘ – aus. Angesichts eines weit verbreiteten Desinteresses an europapolitischen Themen sei es wichtig, auf die Bedeutung der europäischen Gesetzgebung für den Alltag der Bundesbürger hinzuweisen. In Zeiten der Globalisierung ließen sich sozialdemokratische Ziele wie die Teilhabe der Arbeitnehmer am Gewinn der Unternehmen und die betriebliche Mitbestimmung oft nur noch auf europäischer Ebene durchsetzen. ‚Der Binnenmarkt der EU darf nicht zum Jahrmarkt des Sozialdumpings werden‘, warnte Schulz.
…"