KVB-Zirkus in Porz-Lind und Wahnheide

Menschen bewegen - Ärgernis Businienführung 162
"KVB: Menschen bewegen"
Buslinie 162
Ärgernis Buslinienführung 162

Ärgernis Buslinienführung 162

Aus betriebswirtschaftlichen Erwägungen hatten die Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) vor über zwei Jahren ohne Befragung der Anwohner oder Fahrgäste die Buslinienführung Nr. 162 in Köln-Porz/Wahnheide-Lind wesentlich verändert. Das stieß bei Bewohnern und Politikern in der Bezirksvertretung Porz auf Unverständnis und Unmut. Auch heute noch häufen sich die Klagen angesichts “einer unsinnigen Verkehrsführung” für Fahrgäste und die Anwohnerschaft.

Zu mehreren Vorstandssitzungen, Anhörungen und Ortsterminen trafen sich der SPD-Ortsvereinsvorsitzender Christian Joisten und der Stellvertretende Porzer Bezirksbürgermeister Ervens mit einigen hundert Anwohnern, die sich immer wieder für eine erneute Änderung der neuen Linienführung rund um die Nibelungenstraße in Köln-Porz aussprechen.

Fortwährend gibt es Klagen über die teilweise chaotischen Verkehrsverhältnisse an der neu eingerichteten Endhaltestelle der Linie 162, über die z. T. deutlich überhöhten Geschwindigkeiten der Busse in dieser Tempo-30-Zone, über Lärmbelästigungen durch regelmäßiges Abbremsen und Wiederanfahren an den „Rechts-vor-Links“ Einmündungen insbesondere in den frühen Morgenstunden und das zusätzliche Gefahrenpotential für spielende Kinder in dieser reinen Wohnstraße.

Gleichzeitig wird – unterstützt durch den Bürgerverein Wahn-Heide-Lind – bemängelt, dass das einwohnerstarke Gebiet der Guntherstraße nun nicht mehr direkt von einer KVB-Linie bedient wird. Auch die neue Situation im Abendverkehr wurde von den Bürgerinnen und Bürgern kritisch bewertet, da das Gebiet rund um die Guntherstraße und die Alte Heide von der Abendbuslinie 167 weiträumig umfahren wird und die benachbarten Stadtteile Grengel, Elsdorf und Urbach nur noch über Porz-Mitte erreichbar sind.

Den Bürgerinnen und Bürgern wurde von Seiten unseres Ortsvereines die volle Unterstützung zugesagt, sich für die Umsetzung der gemeinsam gestellten Forderungen einzusetzen und Kölner Verkehrsbetriebe und Stadtverwaltung zu folgendem Handeln aufzufordern:

-Sofortige Zurückverlegung der Endhaltestelle der Linie 162 an den LinderMauspfad,

-Möglichst rasche Reorganisation der Linienführung in die Guntherstraße und damit Entlastung der Nibelungenstraße, spätestens zum nächsten Fahrplanwechsel,

-Änderung der Linienführung im Abendbusbereich, insbesondere der Verzahnung der Linien 166 (Urbach/Grengel) und 167 (Wahnheide/Lind).

Der SPD-Ortsverein kämpft seither vergebens um Einsicht und Befolgung der berechtigten Anwohnerinteressen bei den zuständigen Stellen:

Besichtigungen mit dem verkehrspolitischen Sprecher der SPD-Ratsfraktion Peter Kron und Ratsfrau Monika Möller fanden statt, eigene Buslinienführungs-Varianten wurden vom Ortsvereinsvorstand beschlossen.

Am unbefriedigenden Zustand hat sich allerdings – trotz politischer Durchsetzungsfähigkeit im Rat und dank betriebswirtschaftlichen Beharrungsvermögens der KVB ("Menschen bewegen") – bis heute nichts geändert, "was viele Porzerinnen und Porzer und die politische Basis inzwischen auf die Palme bringt, weil in Köln offenbar keine Politik für Porz gemacht wird”, so ein Ortsvereins-Vorstandsmitglied.

Ärgernis Buslinienführung 162