Sanierung Finkenberg

Monika Möller
Monika Möller: Wind aus den Segeln genommen

Freude und Genugtuung bei SPD-Ratsfrau Monika Möller: In der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses am 14.2.08 haben alle Parteien dem Planungsentwurf der Verwaltung zur Erneuerung des Nahbereichszentrums Finkenberg zugestimmt.Monika Möller wörtlich:
„Damit dürfte nun endlich die von vielen Zweiflern des Projektes, die ein Scheitern vorhergesagt und offenbar auch gewünscht haben, endgültig der Wind aus den Segeln genommen sein.“ In der Presseerklärung heißt es weiter:

"Der mit dem privaten Investor abgestimmte Vorentwurf der Sanierung des Nahbereichs Finkenberg sieht vor, dass insbesondere der Einkaufsbereich attraktiver gestaltet wird. Dazu ist die Neuanlage eines Discounters an der Theodor-Heuss-Straße vorgesehen. Wie die Ratsfrau auf Nachfrage beim Investor erfahren hat, wird der bereits in Finkenberg ansässige Discounter Plus-Markt an die Theodor-Heuss-Straße umziehen. „Der Vertrag sei bereits geschlossen, hieß es seitens des Investors“, so Möller.

Durch die Umgestaltung des Areals soll auch mit einer gestalteten Stellplatzanlage und die Anbindung an das benachbarte Wohngebiet eine Aufwertung erreicht werden. Für die Erneuerung der zentralen Platzfläche sind ein neuer besserer und pflegeleichter Belag, die Wegnahme von Unterpflanzungen zu Gunsten von hochstämmigen Solitärbäumen und die Entfernung der quer laufenden Arkadengänge vorgesehen. Die Attraktivität des Einkaufszentrums hängt nicht zuletzt auch davon ab, dass alle Geschäftsbereiche barrierefrei erreichbar sind. Dazu soll der behindertengerechte Umbau der vorhandenen Treppenanlagen erfolgen.

Die Ansiedlung des Plus-Marktes auf der privaten Fläche an der Theodor-Heuss-Straße hat allerdings Auswirkungen auf die Kindertagesstädte, die sich auf einem städtischen Grundstück nebenan befindet. Bisher wurden von der privaten Fläche 1200 m² als Freifläche durch die Kita genutzt, die zukünftig wegfallen werden. Damit reduziert sich die Außenfläche der Kita auf 800 m² und entspricht nicht mehr dem Bedarf. Michael Frenzel, für die Porzer SPD im Stadtentwicklungsausschuss: „Ich bin sicher, dass die Verwaltung auch für dieses Problem eine Lösung finden wird, zumal noch an anderer Stelle genügend Raum vorhanden ist.“

Neben dem Bedarf an Freifläche für die Kindertagesstätte gibt es Bedarf an Räumen für Initiativen und Gruppen, die in Finkenberg aktiv sind. Dazu gehört zum Beispiel eine Gruppe von Erfindern, die keine Möglichkeit haben, ihre Gerätschaften dauerhaft geeignet unterzubringen. Dazu Monika Möller: „Im Begegnungszentrum an der Stresemannstraße gibt es einige leerstehende Räume, die ursprünglich zum Bewegungsbad gehörten. Diese Räume könnten seitens der Stadt entsprechend hergerichtet und nutzbar gemacht werden. Es kann nur als Ressourcenverschwendung bezeichnet werden, wenn Räume, die dringend gebraucht werden, weiter ungenutzt vor sich hin gammeln.“

Im Sanierungsgebiet Finkenberg wurden bereits eine Reihe von Maßnahmen zur Wohnumfeldverbesserung durchgeführt, so z. B. der Rückbau eines der beiden Übergangshäuser. Das zweite noch verbliebene Gebäude wird wegen des Rückgangs der Flüchtlingszahlen, so die Auskunft aus der Verwaltung, ebenfalls in Kürze überflüssig und zurückgebaut werden können.

Die bereits erfolgten sozialen und Wohnumfeldverbesserungen sowie die in der Planung befindlichen Maßnahmen der Revitalisierung des Nahbereichs Finkenberg stimmen – laut Michael Frenzel im Stadtentwicklungsausschuss – zuversichtlich, dass die im Jahr 2000 beschlossene Sanierung endlich auf einem guten Weg ist. Michael Frenzel: „Nachdem die Versorgung in Finkenberg auch zukünftig gesichert ist, müssen wir als Porzer SPD jetzt mit Hochdruck an der besseren Versorgung der Bevölkerung in Gremberghoven arbeiten.“

Die weitere Beratungsfolge sieht vor, dass Sanierungsbeirat, BV und nochmals Stadtentwicklungsausschuss entscheiden, bevor die Bürgerbeteiligung im Frühsommer 2008 beginnt."