
Die große Beteiligung am Bürgerhaushalt führt dazu, dass der städtische Etat 2008 später als geplant verabschiedet wird. Der Finanzausschuss, der Montag über die jeweils hundert meistdiskutierten Vorschläge aus den Bereichen Grünflächen, Sport und Straßen, Wege, Plätze abstimmen sollte, verschob das Votum auf Vorschlag des Ausschussvorsitzenden und SPD-Fraktionschefs Martin Börschel um vier Wochen. Dies berichtet die KÖLNISCHE RUNDSCHAU (Lokalteil Köln vom 19.02.2008).
Weiter heißt es in dem Bericht der KÖLNISCHEN RUNDSCHAU:
"Damit soll den Bezirksvertretungen Gelegenheit gegeben werden, eine zweite Diskussionsrunde einzuberufen. Auch die Fachausschüsse sollen sich mit den Bürgervorschlägen auseinandersetzen. Börschel sagte, manche Bewertung der Verwaltung sei zu lapidar. Man erwarte Angaben über Kosten, außerdem müsse die Verwaltung Schwerpunkte benennen…"
Einig, so die KÖLNISCHE RUNDSCHAU, waren sich die Fraktionen darin, dass die Dezernenten notwendige Investitionen vorbereiten, damit Auftragsvergaben direkt erteilt werden können, wenn der Etat verabschiedet ist. Weiter schreibt das Blatt:
"Für die FDP stellte deren Fraktionsgeschäftsführer Ulrich Breite klar, dass es in der kurzen Zeit unmöglich gewesen sei, alles durchzuarbeiten. Die letzten Unterlagen waren von der Verwaltung am Freitag geliefert worden. Jörg Detjen, Fraktionschef der Linken, appellierte an die Politiker, den Bürgerhaushalt gemeinsam zu verabschieden. Gleichzeitig aber müsse deutlich unterschieden werden zwischen dem Bürgerhaushalt und dem anderen Teil des Etats."