

Seit einigen Jahren führen wir die Veranstaltungsreihe SPD im Gespräch durch. In dieser Veranstaltungsreihe in der wir wichtige kommunalpolitische Themen aufgreifen diskutieren wir diese mit den Bürgerinnen und Bürger. Wir wollen dabei informieren und auch die Meinungsbildung der Bürger fördern und abfragen.
Das Thema, was die Bürger von Porz-Langel derzeit offenbar am meisten interessiert, ist die geplante Pipeline der Firma Shell, die zwischen Godorf und Wesseling geplant ist und derzeit bei Ihnen im Raumordnungsverfahren geprüft wird.
Hierbei interessierte besonderes mögliche Auswirkungen der Pipeline-Trasse auf das Langeler Rheinufer und den Retentionsraum. Insbesondere da im Bereich der Langeler Aue und des Rheinbogens unterschiedliche Schutzgüter (Landschaftsschutz, Naturschutz, FFH-Richtlinie) betroffen sind.
An unserer Versammlung SPD im Gespräch am 14. Februar 2008 in der Jakob-Engels-Halle (Mehrzweckhalle) in Köln Porz-Langel nahmen etwa 80-100 Bürger teil.
Diese Zahl ist auch für unsere erfolgreiche Veranstaltungsreihe eine überdurchschnittlich hohe Beteiligung. Die Bürger konnten sich dabei über den aktuellen Planungsstand aus erster Hand informieren sowie ihre Meinung äußern. An der Veranstaltung nahmen von der Fa. SHELL Herr Koos-Beurskens, Herr Koof und Herr Dr. Luge teil. Herr Moers, untere Landschaftsbehörde nahm ebenfalls teil.
Nachfolgend aufgelistet die Anregungen und Kritikpunkte der Anwesenden im Einzelnen;
1. Von den Bürgerinnen und Bürger Unverständnis darüber geäußert, warum eine Führung über den Leinpfad in Wesseling nicht umsetzbar sein solle.
2. Keiner der Anwesenden verstand, warum die linksrh. Trasse nicht als Vorzugstrasse gewählt wurde.
3. Der bereits im Scoping-Termin ins Verfahren eingebrachte linksrh. Variante entlang der BAB 555 ist überhaupt nicht geprüft worden.
Lediglich die Variante A 5, welche nur in einem kleinen Teilbereich an der engsten Stelle entlang der BAB geführt ist, sei geprüft worden.
Für den Fall vorgetragen, dass trotz intensiver Prüfung keiner der o.g. Varianten verwirklichbar seien; wurde von einem Vertreter der Landwirtschaft darauf hingewiesen, dass aufgrund des für den Retentionsraum laufenden Flurbereinigungsverfahrens die derzeitigen Grundstückseigentümer keine verbindlichen Zusagen für Grundstücksnutzungen durch Shell abgeben könnten, da unklar sei, wann wer Eigentum an welcher Fläche erwerbe.
4. Entlang des Deiches sei, so die Anwesenden Bürgerinnen und Bürger von Rheinbraun (heute RWE), für eine geplante, aber nicht realisierte Brunnengalerie ein 30 m breiter Streifen Land erworben worden. Dieser sollte für eine den Landschaftsraum schonende Trasse genutzt werden.
5. Trotz massiver Bedenken in Bezug auf die Belastung des Naturschutzgebietes, wurde die Prüfung einer Rheinquerung etwa in Höhe der Stadtgrenze gefordert. Hierdurch werde das Naturschutzgebiet am Godorfer Hafen nicht in Mitleidenschaft gezogen und die Langeler Aue bis zur Frongasse geschont.
(Lesen Sie bitte das anhängende Schreiben an die Bezirksregierung Köln)