
Große Beachtung findet die Initiative der Porzer SPD zur Überwindung des Stillstandes bei der Planung für den Porzer Marktplatz. KÖLNER STADTANZEIGER und KÖLNISCHE RUNDSCHAU berichten jeweils auf Seite 1 ihrer Lokalteile für Porz. Die Marktplatzbebauung in Porz ist ein leidiges und
vor allem langwieriges Thema, schreibt die KÖLNISCHE RUNDSCHAU im Vorspann zum Bericht. Oft diskutiert, kommen Politik
und Verwaltung in dieser Sache nicht voran. Diesen Stillstand will die Porzer SPD überwinden, sagt Michael Frenzel, Vorsitzender des
Ortsvereins Porz-Mitte, Zündorf, Langel.
Weiter heißt es im Bericht der KÖLNISCHEN RUNDSCHAU STADTTEILE PORZ vom 29.11.2007:
"Dabei ist die Bebauung des Marktplatzes nur ein Rädchen im Gesamtgetriebe in Sachen Porzer Stadtentwicklung. ‚Derzeit stockt die Entwicklung, weil ein Gesamtkonzept fehlt und Detailvorgaben der Verwaltung Investoren abschreckt‘, so Frenzel. Diese sehen vor, dass mögliche Investoren nicht nur die Bebauung des Platzes, sondern auch die Sanierung der maroden Tiefgarage übernehmen sollen. In den Augen der SPD gestaltet sich dieses Koppelgeschäft bei der Suche nach Geldgebern jedoch schwierig und steht einer Lösung im Weg. Von drei möglichen Investoren hätten sich zwei wegen des ‚Killerarguments Tiefgarage‘ bereits zurückgezogen.
Der dritte Investor ist nach SPD-Angaben zwar weiter interessiert, sieht sich aufgrund der für ihn
schwierig einzuschätzenden Sanierung der Tiefgarage jedoch nicht in der Lage, ein verbindliches Angebot zu machen. Um den ‚gordischen Knoten zu durchschlagen‘, hat die SPD zusammen mit den Grünen im Stadtentwicklungsausschuss einen Antrag eingebracht, durch den die Verwaltung beauftragt wird, Alternativen zum Komplettverkauf von Markt und Tiefgarage zu prüfen. Im Stadtentwicklungsausschuss ist der Gemeinschaftsantrag vergangene Woche einstimmig angenommen worden…."
Willi Stadoll, SPD-Fraktionschef im Stadtteilparlament, will nun, so die KÖLNISCHE RUNDSCHAU, versuchen die einzelnen Parteien zusammenzubringen. Das Blatt zitiert Stadoll mit den Worten:
"Es muss doch trotz der Zersplitterung mit sechs Parteien bei 19 Mandaten möglich sein, eine Mehrheit mit zehn Stimmen zu organisieren, um gemeinsam wichtige Entwicklungsimpulse für Porz-Mitte zu verabschieden."
"Für den Marktplatz hätten wir lieber heute als morgen eine Lösung", meint auch Ingo Jureck, SPD-Stadtbezirksvorsitzender, heißt es in dem Bericht der KÖLNISCHEN RUNDSCHAU. Wir lesen:
"Allerdings warnt er vor einer zu schnellen Lösung. "Die Politik sollte sich davor hüten, in eine Art Schlussverkauf-Stimmung zu verfallen.’30 Jahre zurückliegende Versäumnisse, Sanierungsstau, politische Querelen und ein fehlendes Gesamtkonzept könnten nicht in kürzester Zeit bewältigt werden. Mit der Marktplatzbebauung wolle die SPD Impulse für die Porzer Stadtentwicklung geben."
Den "Gordischen Knoten" glaubt die SPD-Fraktion in der Porzer Bezirksvertretung in der Frage der Neugestaltung des Porzer Marktplatzes durchschlagen zu können, berichtet der KÖLNER STADTANZEIGER (LOKALTEIL PORZ 29.11.2007). Weiter schreibt das Blatt:
"’Wir haben gemeinsam mit der Fraktion der Grünen die Verwaltung aufgefordert zu prüfen, ob sich der Marktplatz und die darunter liegende Tiefgarage nicht lukrativer einzeln vermarkten lassen‘, begründete Michael Frenzel, der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Porz-Mitte, Zündorf, Langel den Antrag. Denn weil der Marktplatz bislang immer im Paket mit der Tiefgarage angeboten wurde, seien bislang alle potenziellen Investoren abgesprungen. ‚Die Stadt wollte beim Verkauf eines Apfels (Marktplatz) ein Kiste faule Birnen (Tiefgarage) dazu geben.‘ Würden beide Objekte entkoppelt, so hofft Frenzel, fänden sich eher Investoren, und die Chance, dass der Marktplatz nach monatelangem Stillstand endlich zügig in der von der SPD gewünschten Form entwickelt wird, würde sich deutlich erhöhen. …"
SPD und Grüne haben,so der KÖLNER STADTANZEIGER, zunächst die Verwaltung beauftragt, mögliche Alternativen zum Komplettverkauf von Markt und Tiefgarage zu prüfen. Weiter heißt es:
"Dabei müssen auch die voraussichtlichen Kosten der Sanierung der maroden Tiefgarage ermittelt werden. Auch das rechtlich nicht eindeutige Vertrags-Verhältnis zwischen Hertie und der Stadt müsse endlich geklärt werden. Zur Finanzierung der Sanierung schlägt die SPD eine Teilprivatisierung der Tiefgarage vor…"