
Der Kölnpass ist nach Ansicht von SPD-Fraktionschef Martin Börschel Vorbild dafür, wie sich Parteiprogrammatik in konkrete Projekte umsetzen lässt. "Die Menschen müssen ihre Realität im Parteiprogramm abgebildet sehen", forderte gestern denn auch Parteichef Jochen Ott in der ersten von vielen Diskussionen, mit denen die SPD ihr Leitpapier für die Kommunalwahl 2008 entwickeln will, berichtet die KÖLNISCHE RUNDSCHAU in ihrer Lokalsausgabe Köln vom 26.11.2007.
Weiter heißt es in dem Bericht der KÖLNISCHEN RUNDSCHAU:
"Als sachkundigen Ratgeber hatten die Kölner Sozialdemokraten zum ersten Grundsatzgespräch den Gelsenkirchener Oberbürgermeister Frank Baranowski zum Gespräch im 41. Stock des Kölnturms geladen.
Zwar stelle die SPD (noch) nicht den OB, auch habe sie weniger Ratsmandate als die CDU, und zur Mehrheit reiche es nicht mal im Kernbündnis mit den Grünen, wie Börschel einräumte. Dennoch sieht sie sich im Rathaus als führende Kraft. Den Ausbau der Offenen Ganztagsschule wie auch die Besetzung wichtiger Dezernentenstellen nennt Börschel als Beispiele für ihren Einfluss. Auch wenn OB Schramma die guten Arbeitsergebnisse der SPD-Dezernenten in Form "politischen Schmarotzertums" für sich reklamiere…."
Als Themen nannte Ott laut KÖLNISCHER RUNDSCHAU unter anderem Demographischen Wandel und Integration, Sicherheit, Wirtschaft, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, Kultur, und Abfallwirtschaft. Man müsse darüber reden, was wichtiger ist, städtebauliche Leuchttürme wie der Rheinauhafen oder die Entwicklung in Chorweiler. Oder ob Mülltrennung besser ist als eine Tonne für alles.
Entwickelt wird das Programm; SO DIE kölnische rundschau, in Teams mit diversen Themenschwerpunkten. An Sachverstand soll es nicht mangeln: Mit den Dezernenten Agnes Klein und Norbert Walter-Borjans sowie Stadtdirektor Guido Kahlen werden drei Teams von Mitgliedern des Stadtvorstandes moderiert. Der Ausgang der Wahl in Köln werde weithin beachtet, ist Baranowksi sicher: "Wenn die SPD gewinnt, wäre das ein Symbol fürs ganze Land."