Ende der Großmarktdebatte Wahn

Christian Joisten bhf
Vorsitzender Christian Joisten

Dazu Ortsvereinsvorsitzender Christian Joisten: „Ganz im Gegensatz zu Teilen der Porzer CDU, die sich sehr für den Standort Wahn eingesetzt haben, hatten wir bereits früh das deutliche Signal aus der Stadtverwaltung, dass der Standort Wahn zu keinem Zeitpunkt eine wirkliche Option war. Genau deshalb haben wir die Kampagne der örtlichen CDU als unzulässige Verunsicherung der Bevölkerung kritisiert und darauf hingewiesen, dass es gerade CDU und FDP waren, die den Standort Wahn nachhaltig favorisiert haben ! Nun sind wir froh, dass die CDU mit ihrem Ansinnen keinen Erfolg hatte und der sozialdemokratische Wirtschaftsdezernent Dr. Norbert Walter-Borjans einen klugen Vorschlag unterbreitet hat, der unter Berücksichtigung aller Aspekte die absolut beste Lösung für diese Stadt ist.“

Bereits im „Wahner Wirtschaftsdialog“, den die SPD gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern, Geschäftsleuten und dem Wirtschaftsdezernenten im Frühjahr 2007 durchgeführt hatte, war deutlich geworden, dass die Verlagerung des Großmarktes von Raderberg nach Marsdorf die sinnvollste Alternative ist und daher von allen Beteiligten deutliche Unterstützung erfuhr.

Die örtliche CDU setzt nun leider ihre „Phantomdebatte“ fort und verkennt, dass es die SPD-Ratsfraktion ist, die den Porzer Ansiedlungsüberlegungen in CDU-Reihen mit der klaren Absage ein endgültiges Ende bereitet. Kölns Oberbürgermeister Fritz Schramma (CDU) selbst hatte noch in der Ratssitzung vom 28.09.2006 (TOP 2.3) die Initiatoren der CDU-Unterschriftenaktion in Wahn als Gegner angesehen und wörtlich als „Splittergruppe“ bezeichnet.

SPD-Pressesprecher Karl-Heinz Tillmann: „Die erneute Unterstellung der Christdemokraten, die SPD hätte den Protest gegen den Standort Wahn „behindert“ ist ebenso unwahr wie unqualifiziert und Ausdruck ihrer eigenen Handlungs- und Entscheidungsunfähigkeit angesichts fehlender Mehrheiten und Einigkeit im Kölner Rat. Wir sind sehr gespannt auf das Abstimmungsverhalten der CDU-Ratsfraktion, wenn es darum geht, sich geschlossen gegen die “Standortaufwertung“ Wahns durch einen Großmarkt auszusprechen und von derlei Ambitionen endgültig Abstand zu nehmen.“