
Der Hartnäckigkeit der Sozialdemokraten in Poll und Köln ist es zu verdanken, dass die Stadtverwaltung nach langen Verhandlungen mit dem bisherigen Bauträger die Immobilie an der Salmstraße nun an die GAG Immobilien AG übertragen kann. Möglich wurde dies insbesondere durch den Einsatz von Jochen Ott, dem Vorsitzenden der Kölner SPD und Aufsichtsratschef der GAG. Dies beinaltet eine Pressemitteilung des SPD-Ortsvereins Poll.
Weiter heißt es in der Pressemitteilung:
Die Stadt Köln hat das betroffene Grundstück im Jahre 2003 an einen privaten Bauträger verkauft, mit der Verpflichtung, auf der über 4.900 qm großen Grundstücksfläche insgesamt 4 Häuser mit 26 öffentlich geförderten Wohnungen und 25 PKW Stellplätzen zu errichten. Nach Baubeginn im Jahre 2004 geriet der Bauträger in Zahlungsprobleme und ließ die Objekte in Poll sehr zum Ärger der Poller Bürger verwahrlosen. Der Bau stand still, ein hässlicher Rohbau blieb. Der private Bauträger jedoch verzögerte eine schnelle Lösung da er immer wieder beteuerte, eine finanzielle Lösung aus eigener Kraft zu finden.
Die SPD vor Ort, in der Bezirksvertretung und in Köln, bemühte sich seit dem Baustopp vor zwei Jahren, dass dieses Bauvorhaben zu Ende geführt wird. Seit Anfang des Jahres wurde der Druck nochmals von allen Seiten erhöht, um endlich zu einer zufrieden stellenden Lösung zu kommen. Nun hat sich der private Investor auf Drängen der Stadt Anfang Juli mit dem Vertreter des Wohnversorgungsbetriebes, dem Vorstand der GAG und den Gläubigern zusammengesetzt und eine Lösung erarbeitet.
Die GAG wird nach Beschlussfassung vom 14. August 2007 das Grundstück erwerben und fertig bauen. Ebenfalls werden weitere drei Häuser mit 18 Wohnungen auf dem angrenzenden Grundstück neben der Baustelle entstehen. So werden nach Fertigstellung der sieben Häuser insgesamt 44 Wohnungen zur Verfügung stehen.
Die Poller SPD mit ihrer Vorsitzenden Elke Heldt ist erfreut über diese Einigung und der damit verbunden Aussage von Michael Schleicher vom Wohnversorgungsbetrieb, dass die vielen bereits vorliegenden Anmeldungen von Poller Bürgern ihre Berücksichtigung finden. „Durch diese neue Planungssicherheit werden sich nun noch mehr Poller Bürgerinnen und Bürger bei den Wohnversorgungsbetrieben anmelden“, hofft Elke Heldt.
Im KÖLNER STADTANZEIGER (Lokalausgabe Porz vom 16.08.2007) lesen wir dazu unter der Überschrift:
"Bauruinen werden fertig gebaut":
"Poll – Die städtische Wohnungsgesellschaft GAG übernimmt die seit mehr als drei Jahren leer stehenden Bauruinen. Das hat der GAG-Aufsichtsrat am Dienstag entschieden. Das Unternehmen kauft das Grundstück und die Bauruinen von einem privaten Investor und wird die 26 Wohnungen fertig bauen. Der Investor hatte das mehr als 4900 Quadratmeter große Grundstück 2003 von der Stadt gekauft und sich verpflichtet, in insgesamt vier Häusern 26 Sozialwohnungen zu bauen. Kurz nach dem Beginn der Bauarbeiten geriet der Bauträger jedoch im Jahr 2004 in Zahlungsschwierigkeiten und ließ die Rohbauten verwahrlosen.
Auf Drängen der Stadtverwaltung und verschiedener politischer Gremien erklärte sich der Investor Anfang dieses Jahres bereit, zusammen mit seinen Gläubigern, den städtischen Wohnungsbetrieben und der GAG eine Lösung zu erarbeiten. Wäre es zu keiner Einigung gekommen, hätte das Grundstück an die Stadt zurückgegeben werden müssen. Ein entsprechender Passus war seinerzeit in den Kaufvertrag aufgenommen worden.
Die GAG hat sich bereit erklärt, die 26 Wohnungen nach der Fertigstellung für 20 Jahre an die Stadt zu vermieten. Gleiches gilt für drei weitere Häuser mit noch einmal 18 Wohnungen, die die GAG auf einem städtischen Grundstück unmittelbar neben den Bauruinen errichten will. "