Porzer arbeiten sich unter dem Rhein durch

Ein Erlebnis der besonderen Art war es, unter dem Rhein trockenen Fußes von einem Ufer zum anderen zu gehen.
Wie das geht? Das erfuhren Willi Stadoll und eine Gruppe von Porzern bei der Besichtigung des Fernwärmetunnels der GEW Rheinenergie.

1984 begannen die damaligen Gas-und Elektrizitätswerke (GEW) mit dem Bau des Fernwärmetunnels unter dem Rhein, um so auch rechtsrheinische Stadtteile an das Fernwärmenetz anschließen zu können.
Damals war die Technik, die dazu angewandt wurde, revolutionär: Ein riesiger Bohrschild fräßte sich Meter für Meter nach vorne und räumte allen Bauschutt ab, der ihm im Weg war. Da fand sich manch historischer Stein und auch Teile der früheren Hohenzollernbrücke, die gegen Ende des 2.Weltkrieges gesprengt wurde. Außerdem fand man Bombenstücke. Einige der kuriosesten Funde konnte man im Ausstellungsraum zu bewundern.

Schaut man zu Beginn in das etwa 470 Meter lange Stahl-Beton-Rohr scheint es gar kein Ende nehmen zu wollen. Aber irgendwann kam man trockenen Fußes auf der anderen Rheinseite an.

Der Ausklang fand wieder in einem Brauhaus statt. Hier wurden bei Kölsch und kölschen Gerichten die gewonnen Erfahrungen der unterirdischen Wanderung verarbeitet.
Man war sich einig das war wiedermal ein gelungener Nachmittag.