
"Das Areal ist relativ tot, wenn nicht Markt ist. Ich würde eine Überbauung des Platzes begrüßen, die an die Hauptstraße anschließt." Dies erklärte Leonhard Held, Geschäftsführer des Kaufhauses Hertie in Porz in einem Interview mit dem KÖLNER STADTANZEIGER (Lokalteil Porz vom 19.07.2007)zu einer möglichen Bebauung des Porzer Marktplatzes.
Weiter betonte Held:
"Ein großer Ankermieter aus der Bekleidungsbranche und ein attraktives Esslokal würden täglich viele Menschen in die City locken. Man muss natürlich für die Händler des Wochenmarktes eine Lösung finden, da ihr Standort wegfiele. Für eine Bebauung des Areals als Markthalle sehe ich kaum Chancen. Ein tägliches Angebot würde sich nicht rechnen."
Auf die Frage nach einer Verbesserung des Angebotes für die gesamte Innenstadt erklärte Leonhard Held:
" Telefonläden gibt es mittlerweile genug. Wir brauchen ein breites Sortiment. Es fehlen weitere Textilläden. Familien, die zum Einkaufsbummel in die Porzer City fahren, müssen nicht viel Zeit einplanen. Wenn sich der Branchenmix aber vergrößert, profitieren alle. Konkurrenz belebt das Geschäft."
Held, der nach eigenen Angaben 16 Jahre im Einzelhandel arbeitet und schon viele Standorte gesehen hat, zieht folgendes Fazit:
"Porz hat Charme. Es muss sich nur besser vermarkten und seine Vorteile hervorheben. Doch das Manko ist aus heutiger Sicht das schmale Angebot. Hier muss schnell etwas passieren. Das Hin und Her durch die Politik kann so nicht weitergehen. Im Prinzip kann man sogar sagen, egal, was passiert, alles ist besser, als der jetzige schwebende Zustand."