
Viele Fragen und viele Informationen: In einer gut besuchten Veranstaltung der Reihe "SPD im Gespräch" erläuterte der
Abteilungsleiter für Grünflächen im Amt für Landschaftspflege und Grünflächen, Joachim Bauer, den Zustand 325 kranken Hybridpappeln entlang der Groov-Insel. Zu Beginn der Veranstaltung des SPD-Ortsvereins Porz-Mitte, Zündorf, Langel hatte deren Vorsitzender Michael Frenzel Joachim Bauer und den Vorsitzenden der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung herzlich willkommen geheißen. Die Veranstaltung findet auch in der Presse starke Beachtung.
Die insgesamt 325 kranken Hybridpappeln entlang der Groov-Insel müssen kurz- bis mittelfristig gefällt und durch neue einheimische Baumarten ersetzt werden. Dies ist laut KÖLNER STADTANZEIGER (Lokalteil vom 27.06.2007) das Konzept, das der Abteilungsleiter für Grünflächen im Amt für Landschaftspflege und Grünflächen, Joachim Bauer, nun während einer Bürgerinformationsveranstaltung der Porzer SPD im Zündorfer Schulzentrum vorgestellt hat.
Unter der Überschrift "Die Groov – in fünf Jahren eine Baumschule" schreibt der KÖLNER STADTANZEIGER:
"…Damit die Groov aber nicht schlagartig ihren ganz besonderen Charakter verliert, sollen die Fällungen in mindestens sechs Abschnitten erfolgen. Begonnen werden soll laut Bauer noch in kommenden Winter mit dem Abschnitt "Süd 3", weil dort besonders große Sturmschäden die Standsicherheit der Bäume gefährden. Anschließend soll in jedem Winter ein weiterer Abschnitt hinzukommen, bis schließlich im Jahr 2012 keine alten, kranken Pappeln mehr entlang der Groov stehen.
Damit die zurzeit gesperrte Freizeitinsel aber schon vorher wieder genutzt werden kann, plant das Grünflächenamt noch in diesem Herbst eine Reihe von Sofortmaßnahmen. So sollen die kranken Hybridpappeln entlang dem Fußgängerweg gekappt werden, so dass nur noch die Stämme übrig bleiben. An den entfernter stehenden Bäumen sollen die Kronen beschnitten werden, so dass die Benutzung der Liegewiesen zumindest auf eigene Gefahr wieder erlaubt sein wird.
Nach der Sommerpause will das Grünflächenamt das Konzept auch in der Bezirksvertretung Porz vorstellen und es dort absegnen oder auch ändern lassen – Kritik wurde allerdings schon während der Infoveranstaltung geäußert. "Der Charakter der Groov soll erhalten bleiben – aber nur für den Menschen. Ob sich ein Vogel mit den neuen Bäumen noch zurechtfinden wird, bezweifle ich", kritisierte eine Besucherin. Daraufhin stellte Joachim Bauer noch einmal klar, dass die Verwaltung die Verkehrssicherheit der öffentlichen Grünfläche gewährleisten muss. "Entweder wir sperren die Groov ab und überlassen alles der Natur oder aber wir fällen die kranken Pappeln." Die vorgesehene Lösung mit verschiedenen Bauabschnitten wäre nun die sanfteste Möglichkeit zum Umbau, aber selbst dann "sieht die Groov in fünf, sechs Jahren aus wie eine Baumschule", sorgte sich ein Bürger.
Die Hybridpappeln wurden in den 1930er und 50er Jahren gepflanzt und leiden unter verschiedenen Krankheiten: Abgestorbene Äste, Käfer, Pappelkrebs sowie Wind und Wetter setzen den rund 30 Meter hohen Bäumen stark zu, so dass viele nicht mehr standsicher sind."