
Der außerordentliche Unterbezirksparteitag der SPD am Freitagabend (15.6.2007) begann mit einer Demonstration: Rund 170 bei Verdi organisierte Telekomstreikende zogen zur Königin-Luise-Schule, um ein Grußwort zu formulieren. Dies berichtet KÖLNISCHE RUNDSCHAU im Kölner Lokalteil vom 18.06.2007. In einer Resolution wurde die Telekom aufgefordert, zu ernsthaften Verhandlungen zurückzukehren; die angedrohten Lohneinbußen von bis zu 40 Prozent seien hochproblematisch und nicht hinnehmbar.
Weiter heißt es in dem Bericht der KÖLNISCHEN RUNDSCHAU:
"Auch die geplante Reform der Gemeindeordnung beschäftigte die Sozialdemokraten. Die wirtschaftliche Betätigung der Gemeinden dürfe nicht beschnitten werden; wenn etwa die Stadtwerke, die in Köln rund 76 Millionen Euro in den städtischen Haushalt fließen lassen, sich nicht weiterentwickeln dürften, sei das für die Stadt untragbar. Auch die geplante Wahlrechtsänderung, wonach die Wahl eines Oberbürgermeisters schon im ersten Wahlgang entschieden werden kann, lehnen die Genossen ab.
Bei der Debatte des SPD-Grundsatzprogramms wurde gefordert, ein eigenes Kapitel für Kinderrechte einzufügen. Beim Thema Außenpolitik hieß es, man könne auch Auslandseinsätze der Bundeswehr politisch mittragen, wenn sie auf Beschlüsse der Vereinten Nationen und des Bundestages zurückgingen. Unter den vielen Einzelbeschlüssen zum Grundsatzprogramm betonten die Sozialdemokraten etwa auch die Bedeutung Russlands; das Land müsse aber den Weg der Demokratisierung konsequent weitergehen und die Menschenrechtsverletzungen einstellen."