
Die Zukunft des Langeler Dorfplatzes ist weiter ungewiss. Bei einem Ortstermin mit Vertretern der Stadtverwaltung, der Bezirksvertretung und des Langeler Ortsringes konnte über den künftigen Standort des symbolischen Dorfmittelpunktes keine Einigung erzielt werden.Dies berichtet KÖLNER STADTANZEIGER in seiner Ausgabe Porz vom 26.04.2007 Während die Stadtteilpolitiker ebenso wie die Mitglieder des Ortsringes die Fläche an der Ecke Lülsdorfer Straße/Heinrich-Klein-Straße zum neuen Dorfplatz machen wollen, stößt dies bei der Stadtverwaltung auf wenig Gegenliebe.
Im Bericht des KÖLNER STADTANZEIGER heißt es weiter:
"Bereits 1999 hatte die Bezirksvertretung beschlossen, die Fläche in einen Parkplatz umzuwandeln. Diesen wollte der Ortsring dann in Eigenregie gestalten. Geplant ist ein Spielplatz, Sitzbänke und sogar ein Backes, in dem die Langeler ihr Brot backen können. Bäume, die diesem Vorhaben im Weg standen, sind von den engagierten Bürgern bereits gefällt worden, und auch die Steine für den zukünftigen Bodenbelag liegen längst bereit. Dabei sollte die komplette Umgestaltung des Platzes ausschließlich ehrenamtlich erfolgen – und bis vor kurzem war Klaudia Odenthal, die Vorsitzende des Ortsringes, auch davon ausgegangen, dass das klappen würde."
Nach dem Bericht des KÖLNER STADTANZEIGER kann sich
die Stadt allerdings eher für die Idee erwärmen, das Areal für rund 250 000 Euro als Baugrundstück zu verkaufen. Eine entsprechende Mitteilung machte sie den Mitgliedern des Liegenschaftsausschusses des Stadtrates in nichtöffentlicher Sitzung.
Weiter schreibt daa Blatt:
"Die Porzer Bezirksvertreter halten von diesem Vorschlag allerdings nichts. "Auf diese Art wird das Ehrenamt zerstört", wirft der Fraktionsvorsitzende der SPD, Willi Stadoll, der Verwaltung vor. In Zukunft werde er niemanden mehr fragen können, ob er ehrenamtliche Hilfe bekomme, wenn die Stadt so mit den Bürgern umgehe.
Auch seine Kollegin Anne Henk-Hollstein von der CDU ist über die Verkaufspläne der Stadt alles andere als erfreut. "Das ganze hat den unangenehmen Beigeschmack, dass wir hier von der Verwaltung manipuliert und vorgeführt werden", sagt die Fraktionsvorsitzende. Die alten BV-Beschlüsse zur Gestaltung der neuen Dorfmitte aus den Jahren 1999 und 2005 würden einfach ignoriert beziehungsweise seien dem Amt angeblich gar nicht bekannt. Letzteres nämlich hat Axel Rossmann, der stellvertretende Amtsleiter, mitgeteilt. Er muss den Verbleib der Porzer Beschlüsse nun klären."
Abschlißend heißt es in dem Bericht des KÖLNER STADTANZEIGER.
"Der Fraktionsvorsitzende der Grünen, Dieter Redlin, erwägt angesichts der Missachtung der Beschlüsse des Stadtteilparlaments Gedanken über weitergehende Konsequenzen und droht gar mit dem Gang zum Verwaltungsgericht, falls die Rechte der Bezirksvertretung weiter übergangen würden. "Dann schafft die BV doch direkt ganz ab", erklärt er frustriert. "