SPD kritisiert die „Phantomdebatte“

Der Kölner Stadtanzeiger berichtet

Wahn – Im Zusammenhang mit der Diskussion um die mögliche Ansiedlung eines Logistikzentrums erhebt die SPD erneut schwere Vorwürfe gegen die CDU.

Die Vertreter des Wahner CDU-Ortsverbandes, die mit einer Unterschriftenaktion gegen eine angeblich drohende Umsiedelung des Kölner Großmarktes von seinem bisherigen Standort nach Wahn mobil machen, führten eine Phantomdebatte, kritisiert Karl-Heinz Tillmann, der Sprecher des SPD-Ortsvereins Wahn, Wahnheide, Lind, Libur.

Die Christdemokraten produzierten „heiße Luft um Nichts“. Obwohl es „weder konkrete Umsiedlungs-Szenarien noch Ansätze für Planungssicherheit zur Schaffung eines Logistikzentrums Wahn“ gebe, leiste die CDU mit ihrer Aktion „Verunsicherung und Angst der benachbarten Anwohner Vorschub“.

Tatsächlich solle das so genannte Entwicklungsgebiet Porz-Wahn „keinesfalls zum Umschlagplatz und Ersatzstandort für das rund 23 Hektar große Gelände des Großmarktes herhalten“. Gegen eine Verlagerung sprächen langfristige vertragliche Bindungen am jetzigen Großmarkt-Standort und daraus resultierende Schadensersatzforderungen bei vorzeitiger Vertragsauflösung sowie die Tatsache, dass es für eine Verlegung weder politischen Handlungsbedarf noch einen Investor gebe.

Auch Martin Börschel, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Stadtrat, verurteilte die Unterschriftenkampagne als „populistischen Akt, mit dem die CDU gegen eine Phantom kämpft“. (pf)