Wahn: Aufschwung durch Logistikzentrum?

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Die mangelnde Entwicklungsfähigkeit am alten Standort zwingt aus Sicht vieler Politiker im Kölner Rat zu einer Verlagerung evtl. in den Kölner Süden.

Was die einen zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes und der notwendigen Expansion des bedeutenden Waren-Umschlagplatzes befürworten, lässt andere Sturm dagegen laufen. Lokalpolitiker und Anwohner der Stadtteile schrecken auf und fürchten um ihre Ruhe angesichts chaotischer Verkehrsverhältnisse entlang der zentralen Heidestraße und Frankfurter Straße, die den einzigen Zugang zur Autobahn A 59 bieten. Der nahe Flughafen Konrad Adenauer (Köln/Bonn-Airport) ist ebenso vorhanden wie ICE- und S-Bahn-Anschluss.

„Das Entwicklungsgebiet Porz-Wahn soll keinesfalls zum Umschlagplatz und Ersatz-Standort für den Kölner Großmarktes herhalten“, fordern Politiker der SPD und CDU vor Ort, letztere startete schon einmal eine Unterschriftensammlung gegen das Entwicklungs-Projekt. Auf einem Frühjahrsempfang wurde den Besuchern im Kath. Pfarrheim Wahnheide jüngst von der Ratsvertreterin Monika Möller berichtet, dass es keinerlei Planungssicherheit, keinen Investor und zudem vertragliche Bindungen bis zum Jahr 2020 für den heutigen Standort am Bonntor gebe.
Tatsächlich erwarte der Rat aktuell eine Situationsanalyse des zuständigen Kölner Wirtschaftsdezernenten Walter-Borjans zur Standortfrage, die Aufschluss über die weitere Entwicklung geben soll.

In einer öffentlichen Bürgerversammlung gemeinsam mit dem Kölner Wirtschaftsdezernenten im April soll ein Austausch der Sorgen der Bürgerinnen und Bürger ebenso in den Prozess mit eingebunden werden, wie die Interessen der örtlichen Wirtschaft.