
Endlich will die Porzer Bezirksvertretung eine lang ersehnte Notbremse ziehen: Die Spiel- und Freizeitfläche am Wahnheider Senkelsgraben zwischen Spiel- und Bolzplatz und dem Abenteuer- und Bauspielplatz soll nach dem Willen der Porzer Bezirkspolitiker nicht länger Freilauffläche für Hunde sein.
Seit mehr als zwei Jahren ärgern sich (hundelose) Spaziergänger, spielende Kinder und der benachbarte Förderverein des Bauspielplatzes über Verschmutzungen durch Hundekot, die Hundebesitzer bzw. deren Vierbeiner auf der – im Sommer auch von grillenden Anwohnern genutzten – Grünfläche des Wahnheider Senkelsgrabens anrichten.
Ausgerechnet hier hatte die Verwaltung damals freilaufende Hunde mit den Hinterlassenschaften erlaubt. Der SPD-Ortsverein Wahnheide hatte deshalb immer wieder die Rücknahme der seinerzeitigen Erlaubnis eingefordert. Aufgrund massiver Beschwerden und zahlreicher Eingaben u. a. des gemeinnützigen Fördervereines, der den benachbarten Bauspielplatz für Kinder in und außerhalb der Ferienzeiten betreibt, wollen die Bezirkspolitiker nun doch ein Einsehen zeigen.
Unter dem Tagesordnungspunkt 6 (Ds.-Nr. 04/707) verschob die Porzer Bezirksvertretung am 27.03.2007 zwar noch die Aufhebung dieser Hundefreilaufffläche. Sie soll künftig auf ein entfernteres Planungs-/Brachgelände verlagert werden soll , welches ebenfalls am Senkelsgraben jenseits des Kleingartengeländes nahe der Nibelungenstraße liegt und für eine spätere Kleingartenerweiterung vorgehalten wird, für die es derzeit allerdings noch keine Nachfrage und keinen Bedarf gibt. Eine abschließende Entscheidung wurde vorerst vertagt, um weitere Ersatzflächen zu sondieren.
Es bleibt zu hoffen, dass alsbald ein Verlagerungsbeschluss mit entsprechender Beschilderung getroffen wird, damit die Vierbeiner bzw. deren Besitzer auf die Neuregelung des Hunde-Freilaufs am Senkelsgraben hingewiesen werden, so dass die Kinderspielflächen demnächst frei von Hundkot bleiben, so Karl-Heinz Tillmann, Geschäftsführer des gemeinnützigen Fördervereins Senkelsgraben in Wahnheide e.V. und Pressesprecher des SPD-Ortsvereins Wahn, Wahnheide, Lind, Libur zu der überfälligen Entscheidung.