Stadoll für Erhalt der Polizeidienststellen in Porz

Die Polizei will künftig auf eine eigene Dienststelle im Stadtteil Poll verzichten. "Wir möchten die Liegenschaft aufgeben", bestätigt Gerhard Wallmeroth, der Leiter der zuständigen Polizeiinspektion Südost.Dies berichtet der KÖLNER STADTANZEIGER in seiner Ausgabe vom 20.03.2007. Auf die Polizeiarbeit im Stadtteil soll dies aber keine Auswirkungen haben.
Aus den Stadtteilen des Bezirks Porz soll kein Personal abgezogen werden.

In dem Bericht des KÖLNER STADTANZEIGER heißt es weiter:

"…Die Sprechstunde des Bezirksbeamten soll künftig in anderen Räumen stattfinden, ähnlich wie in der Siedlung am Finkenberg, wo die Polizei städtische Büros nutzt. Für die Tätigkeit des für Poll zuständigen Bezirksbeamten soll die Schließung der Polizeistation keine Folgen haben. "Er wird nach wie vor zu Fuß im Viertel präsent sein und den Bürgern als Ansprechpartner zur Verfügung stehen", sagt Wallmeroth.

Befürchtungen, die Polizei wolle weitere Dienststellen im Stadtbezirk Porz schließen, weist Wallmeroth zurück. Er reagierte damit auch auf einen Vorstoß der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Porz. Sie hat für die nächste Sitzung des Stadtteilparlaments am 27. März eine aktuelle Stunde zum Thema "Erhalt der Polizeistationen im Stadtbezirk Porz" beantragt. "Auch wir haben bislang nur gerüchteweise von bevorstehenden Veränderungen bei der Polizei gehört, konkrete Fakten sind uns aber nicht bekannt", begründet Fraktionschef Willi Stadoll den Antrag der Sozialdemokraten. …"

Stadoll befürchtet, dass die Polizei auch Personal aus den Stadtteilen abziehen wird. Dazu bemerkt
der KÖLNER STADTANZEIGER:

"Dies entbehrt nach Angaben Wallmeroths aber jeder Grundlage. Zwar werde die Position des Wachleiters in der Porzer Polizeiwache künftig entfallen, ihre personelle Präsenz auf der Straße wolle die Behörde jedoch verstärken. "Unser Ziel ist es, dass auf 10 000 Einwohner ein Bezirksbeamter kommt", so der Inspektionsleiter.

Zu diesem Zweck sollen die Strukturen des Bezirksdienstes verändert werden. Im Bereich der Innenstadt sei dies schon mit Erfolg erprobt worden. War bislang ein Bezirksbeamter für jeweils einen Stadtteil zuständig, so soll künftig ein größeres Team von Bezirksbeamten als Ansprechpartner der Bürger fungieren. Dazu würden die Bezirke neu zugeschnitten. In diesem Zusammenhang spiele auch die Dienststelle der Polizei in Wahn eine wichtige Rolle, die als Basis des örtlichen Bezirksbeamten-Teams erhalten bleiben soll. "Die entsprechenden Planungen laufen und werden in Kürze abgeschlossen", kündigt Wallmeroth an. "