
Die Aktion ist in der Parteiengeschichte der Bundesrepublik einmalig. Die SPD, der die Mitglieder seit langem weglaufen, will durch einen Fragebogen die Meinung aller verbliebenen 563.000 Genossen zum neuen Grundsatzprogramm ermitteln, Heißt es bei SPIEGEL-ONLINE vom 08.02.2007.
In der März-Ausgabe der Parteizeitung "Vorwärts" wird ein Fragebogen zu zentralen Aussagen des "Bremer Entwurfs" für ein neues Grundsatzprogramm der Sozialdemokraten enthalten sein. SPIEGEL-ONLINE zitiert SPD-Generalsekretär Hubertus Heil mit den Worten: "Wir werden uns den Ergebnissen der Mitgliederbefragung stellen".
Wörtlich heißt es bei SPIEGEL-ONLINE:
"Die Umfrage unter den 563.000 Mitgliedern an der Basis werde "Folgen für die Ausgestaltung des Grundsatzprogramms" haben. Die Ergebnisse sollen am 24. April der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Den "Vorwärts" erhält jeder Genosse.
Die SPD will ihre Debatte über ein neues Parteiprogramm dafür nutzen, den sinkenden Mitgliederzahlen entgegenzuwirken. Zwar habe die Partei sei drei Jahren wieder Eintritte insbesondere junger Menschen zu verzeichnen – pro Jahr seien es zwischen 13.000 und 20.000. "Das
reicht aber bei weitem nicht aus", sagte Heil. Noch immer sei die Anzahl der Austritte und Todesfälle höher."
In ihrem neuen Parteiprogramm will die SPD laut SPIEGEL-ONLINE ein deutlicheres Bekenntnis zu Wachstum und technologischem Fortschritt ablegen als bisher.
Wörtlich heißt es in dem Bericht von SPIEGEL-ONLINE:
"Ein vorsorgender Sozialstaat soll die Menschen dazu befähigen, ihr Leben selbstbestimmt zu meistern. Am Sonntag wird die Basis auf einer ersten regionalen Programmkonferenz in Bremen darüber erstmals diskutieren. Weitere Konferenzen in Berlin, Bonn und Nürnberg folgen.
Noch strittige Fragen wie die Haltung der SPD zur Wehrpflicht sollen auf dem Hamburger Parteitag vom 26. bis 28. Oktober geklärt werden, kündigte Heil an. Dort wird die Partei dann auch ihr neues Programm endgültig verabschieden."