
Das Event-Team der Porzer SPD Esther Frenzel, Klaudia Odenthal und Willi Stadoll führten eine Gruppe von Porzern zur Besichtigung der Tunnelbohrung in der Bonner Straße in Köln. Geplant war das Lutz Tempel die Gruppe zum unterirdischen Vortrieb TOSCA-ROSA-CARMEN zu führen und verständliche Erläuterungen zur technischen Besonderheit in Köln.
Die Nord-Süd Stadtbahn Köln ist das derzeit größte Nahverkehrsprojekt in Köln und Umgebung und nach Angaben der KVB auch das größte städtebauliche Projekt Deutschlands. Um bislang schlecht erreichbare Teile der Alt- und Südstadt zu erschließen und den verspätungsanfälligen Innenstadttunnel zu entlasten, wird eine komplett neue Stadtbahnstrecke unter der Kölner Innenstadt gegraben.
Der erste Bauabschnitt der Nord-Süd Stadtbahn wird in zwei Röhren vom Bonner Wall im Süden aus unter archäologisch interessanten Schichten hindurch gebohrt. Vor der Kölner Philharmonie werden sie mit den beiden kleineren Tunneln verbunden, die unter den Gleisanlagen des Hauptbahnhof zum Breslauer Platz führen. In einer völlig neu gestalteten Haltestelle Breslauer Platz (drei Gleise, ein Mittelbahnsteig, ein Seitenbahnsteig) werden die Gleise der Nord-Süd Stadtbahn und des bestehenden Tunnelsystems zusammengeführt. Ein Zweig führt von der Haltestelle Rathaus zur Haltestelle Dom/Hauptbahnhof, wo schon beim Bau des Innenstadttunnels eine entsprechende Abzweigung gebaut wurde. Bisher diente dieser Abzweig als Wendeanlage.
Der Ausklang fand in einem nahegelegenen Kölner Brauhaus statt. Hier wurden bei Kölsch und "halven Hahn" die gewonnenen Erkenntnisse über die außergewöhnlichen Bauaktivitäten der KVB verarbeitet. Alle waren sich einig, das war ein gelungener Nachmittag mit einem kompetenten Moderator der keine Fragen offen ließ.