Aufregung bei Langeler Landwirten

Einzelnen Landwirten flatterte ein Schreiben der STEB ins Haus indem sie um ihr Einverständnis zu veränderter Flächeninanspruchnahme aufgefordert wurden.
Dies verursachte natürlich Verunsicherung. War doch gerade der Flächenausgleich mit dem Amt für Agrarordnung abgestimmt worden und nun das!
Was war der Hintergrund?

Die Landwirte baten Willi Stadoll hier klärend einzugreifen. Die 1. Planänderung zum Retentionsraum liegt derzeit beim Regierungspräsident, wusste Stadoll, ansonsten gibt es keine weiteren Maßnahmen im Zusammenhang mit der Deichsanierung, bzw. mit dem Retentionsraum.
Auf Nachfrage von Stadoll stellte sich folgendes heraus. Bei den Arbeiten zur Altdeichsanierung soll der Deichverteidigungsweg so befestigt werden das er zukünftig von der Landwirtschaft genutzt werden kann. Die Klagen der Landwirte und auch der Flächentausch, bzw. Entschädigungsverfahren sind nach Auskunft des Amtes für Agrarordnung nicht betroffen.

Stadoll empfahl den Landwirten die Einverständniserklärung mit dem Zusatz „zum Zwecke der Wegbegradigung“ zu unterschreiben. Dies fand die Zustimmung der Landwirte und Amtes für Agrarordnung, der jedoch noch in seinen Arbeitskreisen dazu einen Beschluss fassen muss..

Ein weiteres Ereignis sorgte für Aufregung. In Niederkassel wurden die Landwirte darüber informiert dass die Shell eine Pipeline über städtisches Gebiet legen will. Von Seiten der Stadtverwaltung lag den Landwirten keine entsprechende Mitteilung vor. Da man aber die nächsten Arbeitsschritte planen musste baten die Landwirte Stadoll hier klärend einzugreifen. Bei der Recherche fand Stadoll heraus dass das beauftragte Ingenieurbüro die Niederkasseler informiert hatte aber erst später wurde die Kölner Verwaltung informiert. Der Hintergrund zur Verlegung der Pipeline liegt in der Tatsache begründet das der Rheinbogen und die Verlegung der Pipeline auf der linksrheinischen Seite erhöhte Kosten verursacht hätte. Shell will um den Rheinbogen zu kürzen mit einer Pipeline zweimal den Rhein queren und über städtisches und Niederkasseler Gebiet die Pipeline führen.

Auf Nachfrage von Stadoll, teilte im die zuständige Amtsleitung mit, das umgehend spätestens Anfang November 2006 die Langeler Landwirte angesprochen werden. Da überwiegend landwirtschaftliche Wege von den Arbeiten in Anspruch genommen werden sind die Arbeiten der Landwirte hiervon nicht tangiert.

„Bei den Planungen und sind sie auch noch so wichtig und umfangreich, müssen die Betroffenen von Anfang an eingebunden sein“, sagte Stadoll.