
Nur noch bis zum 6. November sind 235 000 Senioren aus Köln dazu aufgerufen, die Seniorenvertretung zu wählen. Dies berichtet die KÖLNISCHE RUNDSCHAU im Lokalteil vom 26.10.2006. 101 Ehrenamtler stellen sich in neun Bezirken zur Wahl, um die Interessen der Menschen über 60 Jahren gegenüber der Stadt, den Trägern der Seniorenarbeit und sonstigen Einrichtungen zu vertreten Aus Porz-Mitte kandidiert Waltraud Bauer , Vorstandsmitglied im Ortsverein Porz-Mitte, Zündorf, Langel und Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaf "60 Plus".
Falls sie wiedergewählt wird, möchte sich Waltraud Bauer vor allem für die Beschaffung von fünf Bänken am Rhein und eine seniorengerechte Gestaltung der Verkehrsinfrastruktur einsetzen. Wörtlich sagt Waltraud Bauer:"Ich werde mich um Probleme der Senioren vor allem im Stadtbezirk kümmern".
"Nutzen Sie Ihr demokratisches Recht!", ruft laut KÖLNISCHE RUNDSCHAU Oberbürgermeister Fritz Schramma zu der bald endenden Direktwahl auf.
Zwar hat die Seniorenvertretung lediglich in Rat, Bezirksvertretungen, Ausschüssen und gegenüber der Verwaltung ein Vorschlagsrecht, schreibt die KÖLNISCHE RUNDSCHAU. Doch ihr Wort hat trotzdem Gewicht. "Die Seniorenvertreter machen Verwaltung und Politik Druck. Und sie sorgen etwa durch ihre Beteiligung in den Seniorennetzwerken und ihren vielen Projekten für aktive Bürgerbeteiligung", lobt Sozialdezernentin Marlis Bredehorst."
Die KÖLNISCHE RUNDSCHAU zitiert Georg Herwegh, Sprecher der Seniorenvertretung Köln, mit den Worten: "Wir erheben unsere Stimme, um auf Missstände hinzuweisen. Schwerpunkte unserer Arbeit sind generationsübergreifendes Wohnen, ein Service für Demenzkranke und Projekte, bei denen wir eine Brücke zwischen den Generationen bauen." Seit zehn Jahren ist Herwegh bereits in der Seniorenarbeit aktiv, nach dieser Wahlperiode endet seine Amtszeit.
Zum Wahlverfahren schreibt die KÖLNISCHE RUNDSCHAU:
"Bis zu fünf Stimmen kann jeder Bürger über 60 Jahren in der Briefwahl vergeben. Auch Ausländer sind stimmberechtigt. Fünf Seniorenvertreter pro Wahlbezirk – sollten zwei ausländische Vertreter gewählt werden erhöht sich die Zahl auf sechs – werden durch die Stimmen legitimiert. "Bisher sind 50 000 Wahlbriefe eingegangen. Das sind 22 Prozent der Stimmen", erklärt Gerhard Rütten, Leiter des Wahlamtes. Lag die Wahlbeteiligung 2001 noch bei 28 Prozent, werden in diesem Jahr von Herwegh 30 Prozent angepeilt. "Aber Senioren sind schwer zu motivieren. Dabei stellen sie fast ein Viertel der Bürger. Wie viel Einfluss hätten wir, wenn sich mehr von ihnen beteiligen würden", sagt Herwegh bedauernd."