Die Vorfahrtsregelung auf der Ranzeler Straße soll geändert werden. So hat es die Bezirksvertretung während ihrer jüngsten Sitzung beschlossen, berichtet der KÖLNER STADTANZEIGER im Lokalteil Porz vom 12.10. 2006. Der aus Richtung Loorweg kommende Verkehr soll nach dem Willen der Politiker beim Linksabbiegen in die Schmittgasse Vorfahrt erhalten. Außerdem soll den Autofahrern, die aus Richtung Niederkassel über die Ranzeler Straße fahren, ab dem Ortseingangsschild Tempo 30 auferlegt werden. (…)
Mit beiden Maßnahmen, so der KÖLNER STADTANZEIGER, wollen die Stadtteilpolitiker die hohe Fahrgeschwindigkeit auf der Ranzeler Straße drosseln. Der Antrag wurde mit den Stimmen von CDU, FDP, PDS und den Grünen angenommen, Pro Köln stimmte dagegen.
Wörtlich heißt es in dem Bericht des KÖLNER STADTANZEIGER:
"Gar nicht erst an der Abstimmung teilgenommen hat die SPD-Fraktion – allerdings nicht, weil sie die Intention des von der CDU-Fraktion eingebrachten Antrags nicht teilt, sondern weil sie sich dafür einsetzen, dass die Stadtverwaltung zunächst einmal den von der Bezirksvertretung längst beschlossenen Kreisverkehr an der Kreuzung Ranzeler Straße/Loorweg/Hauptstraße baut. Auch die provisorische Mittelinsel, die seit Monaten den Unwillen von Politikern der meisten Fraktionen erregt, soll nach Meinung der SPD vor einem weiteren Beschluss zunächst einmal umgestaltet werden."
Der KÖLNER STADTANZEIGER zitiert den Vorsitzenden der SPD-Fraktion, Willi Stadoll (Bild), mit den Worten:
"Wir wollen nicht noch mehr Anträge zur Ranzeler Straße beschließen. Wenn wir zu viele Anträge zur Verkehrssituation dort stellen, wird die Stadtverwaltung uns möglicherweise auffordern, uns darüber klar zu werden, was wir dort eigentlich erreichen wollen."
Trotzdem will Stadoll, so der KÖLNER STADTANZEIGER, die Stadt in die Pflicht nehmen. Seiner Meinung nach könne sie nicht Baugebiete wie das am Loorweg ausweisen, sich aber keine Gedanken über die Infrastruktur machen. Im jetzigen Zustand provoziere die Verwaltung jedenfalls geradezu Verkehrsunfälle.