
Angefahren werden kann das Schulzentrum nur über die Heerstraße, die eine Sackgasse ist. Weil dort vier neue Häuserblocks gebaut werden, steht zur Zeit abschnittsweise nur ein Fahrstreifen zur Verfügung, Pendler und "Schüler-Taxen" kommen sich dadurch ins Gehege, berichtet die KÖLNISCHE RUNDSCHAU im Lokalteil Porz vom 24.08.2006. Entnervte Anwohner fordern die Öffnung der verkehrsberuhigten Nebenstraßen und darüber hinaus eine Lösung für den generellen Parkplatzmangel im Wohngebiet.
Weiter heißt es im Bericht der KÖLNISCHEN RUNDSCHAU:
"2500 Schüler und rund 140 Lehrer pauken und unterrichten im Schulzentrum. Der offizielle Schulparkplatz reicht jedoch nur für 102 Autos. Weil die Zahl der Schüler mit eigenem Wagen in den letzten Jahren stetig zugenommen hat, ist das Gedränge entsprechend groß. Sowohl bei der Anfahrt, als auch bei der Suche nach einem Stellplatz. "Wenn dann noch die Müllabfuhr kommt, herrscht allgemeiner Stillstand", beschwert sich Anwohner Manfred Nagel. "Die Heerstraße ist dann auf beiden Seiten mit Fahrzeugen zugestopft und der Rückstau reicht bis weit auf die Wahner Straße." Die Müllabfuhr komme zwar nur ein mal wöchentlich, durch Anfahrten schwerer Baufahrzeuge enstehe jedoch Tag für Tag ein entnervendes Verkehrschaos im Wohngebiet."
Stellvertretend für die anderen Anwohner der Heerstraße, so die KÖLNISCHE RUNDSCHAU, fordert Nagel, die Parallelstraßen Kinkelsmaarweg und Kirschweg für den Verkehr zu öffnen, und so eine Verbindungen zwischen Heerstraße und Wahner Straße herzustellen. Der Verkehr, der über die Heerstraße das Schulzentrum ansteuert, so die Argumentation der Anwohner, würde über die beiden anderen Straßen das Wohngebiet wieder verlassen. Zudem sei das Parkplatz-Problem kein morgendliches Phänomen, sondern erstrecke sich wegen der regen Schul-, Turnhallen- und Tennisplatz-Nutzung bis in die späten Abendstunden.
In dem Bericht der KÖLNISCHEN RUNDSCHAU heißt es weiter:
"Nach Meinung von Willi Stadoll (Bild), Fraktionsvorsitzender der Porzer SPD, trägt die Verwaltung die Verantwortung: "Es ist nicht nachvollziehbar, dass neue Wohngebiete ausgewiesen werden, ohne dass vorher für die nötige Infrastruktur gesorgt wird." Eine Öffnung der Seitenstraßen komme nur kurzfristig und nicht auf Dauer in Frage. "Schließlich sind es Schulwege, die müssen sicher bleiben", so Stadoll. Thomas Salzmann (SPD) schlägt vor, mit den Baufirmen einen späteren Baubeginn zu vereinbaren, um den Verkehrsfluss zu entzerren. "Die Situation ist so nicht akzeptabel, aber die Öffnung der beiden Nebenstraßen ist keine Lösung", sagt Heinz Steinmetz (CDU). Für einen Anschluss an die Wahner Straße müssten die Bürgersteige durchbrochen werden. "Für einen Zeitraum von ein paar Monaten ist das einfach zu teuer", so Steinmetz. "Eine kurzfristige Lösung sehe ich im Moment noch nicht."