
Mit Aktionen wie den Porzer Lichtern oder Festen rund um das Bezirksrathaus versuchen die Veranstalter, Werbung für Porz zu machen. Doch die schönsten Aktionen bringen für das Image von Porz wenig, wenn die Besucher überall an den Straßen in der Innenstadt auf ungepflegte Grünflächen und wild an Häusern und Mauern wucherndes Unkraut treffen. So die KÖLNISCHE RUNDSCHAU im Lokalteil Porz vom 10.08.2006. Weiter schreibt das Blatt:
"Für die Grünpflege fehlen Geld und Personal, wie Reinhard Mock vom Grünflächenamt betont. So habe man auf dem Hochbeet mit der Gedenktafel vor dem Porzer Bezirksrathaus bewusst keine Blumen mehr gepflanzt, sondern nur Rasen gesät. "Das Unkraut zwischen den Blumen hatte überhand genommen", so Mock. Die Pflege der Beete ist aufwendig, deshalb soll dort Rasen sprießen. Im nächsten Jahr könne man dann hoffentlich wieder Blumen pflanzen. Wie das wenigstens in den Pflanzkästen auf der Promenade am Rathaus geschehen ist."
Die KÖLNISCHE RUNDSCHAU zitiert Bezirksbürgermeister Horst Krämer (CDU), der sich in den Vorjahren stark für mehr Grün und Pflanzen engagiert hat, mit den Worten: "Mich interessiert das nicht mehr. Warum soll ich das machen, dafür bin ich nicht zuständig". Er habe oft versucht, etwas für die Innenstadt zu bewegen. "Aber was ist? Keiner zieht mit."
In dem Bericht der KÖLNISCHEN RUNDSCHAU heißt es weiter:
"Während das Grünflächenamt "einen Silberstreif" am Horizont sieht, sehen die Bürger überall nur Unkrautstreifen. Daran kann auch Stefano Losmargiasso, der mit seinem AWB-Team für Porz zuständig ist, nichts ändern. Zum einen, weil die Abfallwirtschaftsbetriebe zwar für den Müll, nicht aber für das Unkraut auf den Straßen und Wegen zuständig sind. "Wir tun, was wir können. Und Porz ist heute schon deutlicher sauberer. Aber für die aufwendige Entfernung des Unkrauts kann ich nicht immer Leute abstellen". Wer ist aber zuständig? Das Amt für Gebäudewirtschaft? Dessen Leiter, Engelbert Rummel, teilt mit, dass ihm die Verkehrssicherungspflicht obliege. Diese ist aber nicht gefährdet, schließlich geht es "nur" um die Optik. Wer das Unkraut beseitige, müsse verwaltungsintern geregelt werden, schlägt er vor. Hausherr Michael Ernst, der sich auch über den unschönen Wildwuchs ärgert, will Abhilfe schaffen, Zuständigkeit hin oder her. "In vierzehn Tagen ist das Unkraut beseitigt", verspricht der Bürgeramtsleiter. "