„Ausbau der Linie 7 frühestens 2015 „

Es sieht nicht gut aus für die Verkehrsprojekte im Porzer Süden. Diese Ansicht vertritt die KÖLNISCHE RUNDSCHAU in ihrer Lokalausgabe Porz vom 10.08.2006. Denn, so das Blatt weiter,nachdem die Umgehungsstraße längerfristig auf Eis gelegt wurde, ist jetzt auch die Verlängerung der Stadtbahnlinie 7 bis zur Ranzeler Straße allenfalls ein Zukunftsprojekt. Bei der Bewertung durch das Land bekamen Konkurrenz-Projekte aus der Region den Vorzug, deren Kosten-Nutzen-Faktor höher eingestuft wurde.

In der KÖLNISCHEN RUNDSCHAU heißt es weiter:

"Für die integrierte Gesamtverkehrsplanung hatten wir auch die Verlängerung der Linie 7 angemeldet", sagte Gerd Neweling, Leiter im Amt für Brücken- und Stadtbahnbau. Dass die Maßnahme unter "weiterer Bedarf" eingestuft wurde und somit nicht vor 2015 gestartet wird, habe man im Vergleich zu anderen Projekten nicht ganz nachvollziehen können. 18 Millionen Euro hätte der 1,4 Kilometer lange Neubau bis zur Ranzeler Straße gekostet. "Die Strecke ist nicht lang, aber die Erschließungswirkung wäre dafür umso höher. Rund 8000 Fahrten pro Tag haben wir errechnet, das ist allemal stadtbahnwürdig", so Neweling. (…)

Was 2015 geschieht, ob dann – oder vielleicht doch schon früher – die Linie verlängert wird, ist ungewiss berichtet die KÖLNISCHE RUNDSCHAU. Und wörtlich:

"Dieses Bewertungsverfahren ist recht neu, der Bedarfsplan soll fortgeschrieben und alle zwei bis drei Jahre erneuert werden", sagte Neweling. Die Auswirkungen ließen sich noch nicht absehen. Die Chance, dass das Kölner Projekt vorgezogen werde, weil einem Konkurrenz-Projekt die "Puste ausgehe", sei sehr gering. Ob Verlängerung der Stadtbahnlinie oder Umgehungsstraße: Beides waren Maßnahmen, deren Realisierung Porzer Politiker seit Jahren mit Nachdruck fordern. Im Berufsverkehr ist die Hauptverkehrsstraße von Zündorf bis nach Porz regelmäßig hoffnungslos verstopft, Umgehungsstraße und Verlängerung der Stadtbahnlinie sollten die Situation entschärfen. Hinzu kommt, dass der Süden Zündorfs sehr begehrtes Bauland ist. Neben zahlreichen Privatbauten sollen unter dem Titel "Zündorf Süd" mehrere tausend Wohnhäuser entstehen. Doch ohne den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur dürfe es keine neuen Wohnviertel geben, so die einhellige Meinung der Porzer Bezirksvertreter."