Minarett soll 27 Meter in den Porzer Himmel ragen

Im Gespräch:: von links: Thomas Salzmann, Willi Stadoll, Omer Sahin, Dieter Werthmann, Lutz Tempel
Informationen aus erster Hand: Ömer Sahin, Lutz Tempel, Willi Stadoll

Eine Moschee ohne ein Minarett ist nicht vorstellbar. Auch für unsere Kinder nicht. Dies erklärte der Vorsitzende der Türkisch-Islamischen Gemeinde Ömer Sahin den Mitgliedern des Vorstandes des SPD-Ortsvereins Porz-Mitte, Zündorf, Langel bei einem Informationsbesuch im Gemeindezentrum an der Bahnhofsstraße. Die Gemeinde plant den Bau einer Moschee mit einem Minarett in einer Höhe von 27 Metern.

Die Bauhöhenbegrenzung sieht jedoch eine Maximalhöhe von 15 Metern vor. Darauf verwies der Vorsitzende der SPD-Fraktion in der Bezirksfraktion Willy Stadoll. Der Verein hofft jedoch auf eine Sondergenehmigung, betonte Ömer Sahin. Er appellierte an die Mitglieder des SPD-Ortsvereins, den Wünschen der Islamischen Gemeinde nachzukommen. Sogar mit einem Kompromiss: So gibt es bereits Pläne mit einem Minarett von 17 Metern Höhe.

Im Bereich der Moschee, zu der zahlreiche soziale Einrichtungen gehören, ist auch ein Jugendzentrum geplant.Hier könnte ein Integrationsmöglichkeit entstehen, da das Zentrum auch für Nichtmuslime offen sein soll. Allerdings dürfte die Integration erschwert werden, da nach dem Islam wie in der Moschee auch hier Frauen und Männer getrennt werden.

Ortsvereinvorsitzender Lutz Tempel dankte der Türkisch-Islamischen Gemeinde für die ausführlichen Informationen und die Gastfreundschaft. Er sagte zu, dass der Vorstand die Pläne ausführlich diskutieren werde.