
Tosender und langanhaltender Beifall im vollbesetzten Saal im Dechant-Scheben-Haus: "Wir wollen, dass der Marktplatz bleibt", forderte ein Marktbeschicker gleich zu Beginn der Diskussion beim Forum der Innenstadtgemeinschaft (ISG) zur Gestaltung des Friedrich-Ebert-Platzes mit Vertretern der Politik (Bezirksbürgermeister Horst Krämer, Erster Bürgermeister Josef Müller, alle CDU), von der Verwaltung (Bauderzent Streitberger) und Vertreter der ISG.
"Wir wollen die Attraktivität von Porzity entwickeln", hatte Albert Hintzen von der ISG zu Beginn erklärt. Er forderte alle auf, "in das Boot Porzity einzusteigen". Vehement verteidigten Horst Krämer und Josef Müller das Konzept "Markthalle, das am Dienstag (16.5. 2006) von der Bezirksvertretung mit den Stimmen der CDU, Pro Köln und Grüne befürwortet worden war. "Darauf sind wir stolz",hatte Josef Müller betont. Ein Dringlichkeitsantrag der SPD zur Teilbebauung des Platzes war abgelehnt worden.
So bekräftigte denn auch der Chef der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Porz/Poll Will Stadoll (Bild) die Haltung seiner Partei., die das Konzept "Markthalle" ablehnt. Unter Beifall erklärte er: "Wr wollen den Platzcharakter erhalten."
Michael Frenzel, sachkundiger Bürger im Stadtentwicklungsausschuss und Mitglied des Vorstandes des SPD-OV 39 (Porz-Mitte, Zündorf, Langel), wies auf die eigenartige Mehrheit hin, auf die die CDU so stolz sei. Lutz Tempel, Vorsitzender des SPD-OV 39, erinnerte an die Fragen, die im Dringlichkeitsantrag der SPD gestellt sind: So zur Sanierung der Tiefgarage ,so zum städtebauliche Planungskonzept Porz, dessen Vorlage Baudernzent Streitberger für 2007 ankündigte.
Zum Abschluss der Diskussion meinte ein Bürger: "Ich wohne seit zwei Jahren hier in Porz. Ich fühle mich wohl hier. Die Versorgung ist vorhanden. Erhalten Sie den Platz".