„Streit um Markthalle geht weiter“

Ein Platz für das Markthhallenkonzept: Die Tonne steht schon bereit

Die SPD hatte den Stein ins Rollen gebracht, und die
Wellen schlugen stürmisch ein. Dies berichtet "Porz Aktuell" n seiner Ausgabe vom 3.5.2006. Ein privater Investor (Cologne Real Estate) war bereit, binnen kurzer Zeit Pläne des Architektenbüros Wittkowski und Partner umzusetzen und den Marktplatz in der City (Friedrich-Ebert-Platz) mit einer so genannten Markthalle zu bebauen. Dieses Konzept, so das Blatt, lehnt die SPD ab.

Im Folgenden beschreibt "Porz Aktuell" ausführlich die Planung. Wir lesen:

"Eine Licht durchflutete Glas-/ Stahlkonstruktion über zwei Ebenen mit einem Lebensmittelmarkt als Hauptmieter an der Hauptstraße, dort, wo der Pavillon abgebrannt ist, war geplant. Eine großzügige Ladenstraße sollte direkt vom Karstadt-Ausgang in den neuen "Glaspalast" führen und beidseitig kleinere Shops beherbergen. Das bestehende TUI-Reisecenter war in die Konstruktion an gleicher Stelle integriert.

Zum Rathaus hin zur Überführung war eine großzügige
Öffnung, Richtung Rhein geplant, so dass das neue Gebäude von allen Ebenen aus bequem und auch behindertengerecht erreichbar wäre. Der Investor wollte die Tiefgarage und deren dringend erforderliche Sanierung, man schätzt hier Kosten von weit über einer Million Euro, übernehmen. …"

"Porz Aktuell" verweist sodann auf die Argumente der Planer. Wörtlich:

"Für zwei Markttage in der Woche und für zwei bis drei Großveranstaltungen im Jahr ist der Platz nicht ausreichend genutzt. Die Marktstände könnten wie auch
schon bei Sonderveranstaltungen in die Wilhelmstraße
ausweichen. Öde, leer, grauer Beton und leblos waren die Argumente gegen ein "einfach weiter so"."

Die Vorstellungen der SPD skizziert "Porz Aktuell" so:

"Keine Markthalle, dafür aber eine neue Randbebauung, der Markt sollte als einzige freie Fläche in der City erhalten bleiben und mit einem entsprechenden Veranstaltungskonzept mit Leben gefüllt, begrünt und attraktiviert werden. Auch anspruchsvolle Gastronomie mit mediterranem Flair gehörten dazu."

Die CDU, so "Porz Aktuell", warf den Sozialdemokraten daraufhin Blockade und Neinsagen vor. Die SPD vehindere dringende Investitionen, und gefährde die Zukunft der City. Weiter schreibt das Blatt:

"Umso erfreuter zeigten sich jetzt die Genossen, dass der Stadtentwicklungsausschuss ein Rahmenkonzept für die City beschließe. Willi Stadoll deutete dies als Erfolg seiner "beharrlichen Politik", nicht des Aktionismus der anderen."

Abschlißend berichtet "Porz Aktuell":

"Die Innenstadtgemeinschaft (ISG) hat jetzt zu einem Forum am 17. Mai im Dechant-Scheben-Haus um 19 Uhr eingeladen. Hier will man mit Händlern, Geschäftsleuten, Eigentümern, Politik und Verwaltung über Pläne für die Innenstadt diskutieren. .."