Attraktivierung Porzity

Letztmalig im November 2003 wurde von uns ein Entwicklungskonzept für Porz von der Verwaltung gefordert, bis heute liegt uns kein Konzept vor!
Ständig werden uns verschiedene Ideen und Vorschläge zu einzelnen Punkten unterbreitet, die jedoch kein Gesamtkonzept darstellen. Im Gesamtkonzept muss die Gestaltung der gesamten Innenstadt von Porz zu erkennen sein sonst besteht die Gefahr, dass wir weiter mit Fragmenten an einer schlüssigen Gesamtkonzeption vorbei arbeiten.

In dieser Gesamtkonzeption die in der Fläche von der Rheinpromenade über das Gelände entlang der Josefstrasse/Karlstrasse/Hauptstrasse bis zur Friedrichstraße/Schillerstraße von dort bis zur Mühlenstraße herunter und über den Fischerweg auf das Friedrich-Eber-Ufer reichen muß, sollte der Besucher, der Kunde, die Bürgerinnen und Bürger sich wohlfühlen. Diese Forderung wurde von uns immer wieder an die Verwaltung herangetragen aber bis heute nicht umgesetzt.

Nach der Kommunalwahl ´99 suchten wir Partner mit denen wir diese Vorstellungen umsetzen konnten. Unsere Vorstellungen zur Erstellung eines Entwicklungskonzeptes wurden von Der CDU/FDP – Mehrheit abgelehnt. Nach der Kommunalwahl ´04 gab es in der Einigung zur Wahl des Bezirksvorstehers eine Abstimmung mit der CDU in verschiedenen Angelegenheiten zusammenzuarbeiten. Neben dem Entwicklungskonzept Porz war dies u.a. die Salmstraße, die Umgehungsstraße und das Veglagelände. Heute scheint sich bei der CDU niemand daran erinnern zu wollen. Anders kann man es nicht interpretieren! Wir halten uns an Absprachen und Vereinbarungen ! Anstatt der Verwaltung deutlich zu machen das Porz eine geschlossene Konzeption braucht um zu einem attraktiven Zentrum zu werden, werden Einzelvorschläge von Investoren präsentiert. Solange Stadtbezirke so unkoordiniert handeln wie dies in Porz zu sehen ist wird die Verwaltung nichts, aber auch gar nichts in oben beschriebenen Sinne tun!

Es ist eben zu kurz gesprungen wenn man versucht einfach zusätzliche Verkaufsfläche in Porz zu installieren. Wäre das so einfach dann müssten die Einkaufszentren im Umland sich vor den Kunden nicht retten können. Aber das Gegenteil ist der Fall! Leerstände sind auch in diesen Zentren an der Tagesordnung!

Nun wird das Argument angeführt um die Tiefgarage in Porz unter dem Marktplatz zu sanieren muß der Platz bebaut werden! Seit Jahrzehnten wird die Tiefgarage von der Stadt Köln bewirtschaftet. Wir kritisieren das in dieser Zeit keine substanzerhaltenden Maßnahmen ergriffen worden sind, hier ist der Oberbürgermeister gefordert. Aber was geschieht … Nichts!
Das Argument fehlender Finanzmittel kann hier nicht gelten. Erstens fließen die Parkgebühren in den gesamtstädtischen Haushalt, und zweitens solange in der Kölner Innenstadt Projekte geplant und umgesetzt werden die ein mehrfaches der Sanierungskosten der Tiefgarage Porz in Anspruch nehmen, lassen wir dieses Argument nicht gelten.
Köln hört eben nicht in Deutz auf!
Der Stadtbezirk Porz gehört seit mehr als drei Jahrzehnten ebenso dazu!

Köln hat ein gestörtes Verhältnis zu seinen Plätzen, aber müssen wir deshalb in Porz die gleichen Fehler machen?
Die Fußgängerzone mit dem Marktplatz in Köln-Porz sollte die Visitenkarte des Stadtbezirks Porz sein. Sie sollte zum Shopping einladen, aber auch die Möglichkeit bieten während des Einkaufens kurz innezuhalten oder auszuruhen. Gerade unsere älteren Mitbürger nutzen diese Angebote sehr gerne. Während die Bahnhofstraße über Bänke verfügt, übrigens ein Antrag von uns aus dem Jahre 2001, fehlen auf dem Friedrich-Ebert-Platz die Bänke. In den letzten Wochen wurden wir vermehrt von Porzer Bürgern angesprochen, die das Fehlen eben dieser als Qualitätsverlust beim Besuch der Porzer Innenstadt beklagten. Die Blumenrabatte wurden durch Bodendecker ersetzt ein weiterer Qualitätsverlust.
Daneben wäre mit geringem Aufwand durchaus ein positiveres Erscheinungsbild zu erzielen.

Zu Porzer Zeiten gab es ein Konzept für das Zentrum der Stadt Porz! Manches passt nicht mehr in die heutige Zeit. Wir fragen uns weshalb wird dieses Konzept nicht als Grundlage herangezogen, aktualisiert und vorgestellt, Herr Streitberger?

Auf diese Antwort sind wir gespannt!

Von Seiten der Innenstadtgemeinschaft wurde bereits im März ein gemeinsamer Besprechungstermin im Mai diesen Jahres vorgeschlagen an dem wir selbstverständlich teilnehmen und neben anderen Fragen auch diese Frage an Herrn Streitberger richten werden. Die plötzlich aufkommende Hektik mit den zusätzlichen Terminen ohne das man sich zuvor auf ein Gesamtkonzept geeinigt hat können wir nicht nachvollziehen!