
Die Gestaltung von Porzity war Thema eines Gesprächs, das Stadtentwicklungsdezernent Bernd Streitberger mit den Porzer Bezirksvertretern geführt hat. Laut KÖLNER STADTANZEIGER vom 9.03.2006 (Lokalteil Porz) bestätigte Streitberger: "Es stimmt, dass Porz zur Abrundung seiner Entwicklung einen planerischen Rahmen braucht, doch angesichts der finanziellen Lage der Stadt ist ein umfassendes Gesamtkonzept für den Stadtteil auf absehbare Zeit nicht machbar". (…)
Den "berechtigten Forderungen der Bezirksvertretung", so der KÖLNER STADTANZEIGER, will der Dezernent mit einem "heruntergezoomten Rahmenkonzept" begegnen. Es soll vor allem die Belange des Wohnungsbaus berücksichtigen. "Das ist nicht das, was die Politik in Porz gefordert hat, aber es ist auch nicht Null", so Streitberger. Erste Vorüberlegungen sollen dem Stadtentwicklungsausschuss und der Bezirksvertretung demnächst vorgestellt werden.
Derweil,so der KÖLNER STADTANZEIGER weiter,kann sich Streitberger für eines der zentralen städtebaulichen Probleme des Porzer Zentrums eine rasche Lösung vorstellen. Wörtlich schreibt das Blatt:
"In diesem Zusammenhang präsentierte der Dezernent bei der Zusammenkunft mit den Stadtteilpolitikern den Entwurf des Porzer Architekturbüros Wittkowski und Partner zur Bebauung des Friedrich-Ebert-Platzes. Die Planer, die für ihre Ideen bereits einen Investor gefunden haben, möchten den Platz mit einer Markthalle überbauen, die auch in den Übergang zum Bezirksrathaus und weiter zum Rheinufer integriert werden könnte.
Mit dem Projekt könnte die Stadt gleich zwei gravierende Probleme lösen: Es böte zum einen eine Lösung für die überfällige Gestaltung des Marktplatzes, zum anderen könnte die Stadt die marode Tiefgarage unter der Platzfläche an den Investor abtreten. Die unausweichliche millionenschwere Sanierung des Parkhauses könnte dem städtischen Haushalt so erspart bleiben."
In der Bezirksvertretung stößt die von Streitberger vorgeschlagene Lösung auf ein geteiltes Echo, berichtet der KÖLNER STADTANZEIGER. "Ich persönlich könnte mir diese Lösung, insbesondere mit der attraktiven Anbindung in Richtung Rhein, durchaus vorstellen", sagt CDU-Fraktionschefin Anne Henk-Hollstein.
SPD-Fraktionschef Will Stadoll, der KÖLNER STADTANZEIGER, verließ das Gespräch mit Streitberger allerdings mit vielen offenen Fragen. "In den Beschlüssen, die die Bezirksvertretung zu diesem Thema gefasst hat, ging es eben nicht nur um die Gestaltung des Friedrich-Ebert-Platzes", erinnert er. Ziel sei eine umfassende Attraktivierung der Porzer Innenstadt. "Und da müssen wir auch die Frage beantworten, wie wir das Zentrum etwa durch kulturelle und gastronomische Angebote für die Menschen interessant machen können."
Von den Plänen zum Bau der Markthalle ist Stadoll nicht restlos überzeugt.Der der KÖLNER STADTANZEIGER zitiert Stadoll mit den Worten: "Würde das so verwirklicht, dann würde einer der wenigen Plätze im Stadtteil mit Potenzial verloren gehen."