
Mit einer gelungenen Veranstaltung hat die KölnSPD ihren Kommunalwahlkampf eröffnet. Das berichtet die Kölnische Rundschau in ihrer Online-Ausgabe vom 19. Juli:
Sprung über die Wahlhürde geübt
Ihre sportliche Fitness mussten die Ratskandidaten der SPD am Samstag beim offiziellen Wahlkampfauftakt der Sozialdemokraten für die Kommunalwahl im Volksgarten unter Beweis stellen. Dort hieß es nach einer schweißtreibenden Tour quer durch die Stadt über eine Bankreihe zu hüpfen, die dort symbolisch für die bevorstehende Wahlhürde am 26. September aufgestellt worden war.
So mancher tat sich da schwer: "Aua, meine Bandscheibe!", stöhnte einer der Politiker. Der letzte Kandidat brachte eine Bierbank schließlich zu Fall. "Hauptsache ist doch, dass wir die echte Hürde nehmen", machte SPD-Chef Jochen Ott seiner Mannschaft Mut. Für die stand dann auch noch eine Puzzle-Aufgabe auf dem Programm: Aus einem Berg von Styroporteilen mussten die Kandidaten die Stadt Köln mit ihren Wahlkreisen zusammensetzen.
Aus allen 45 Wahlkreisen waren die SPDler unter dem Motto "Quer durch Köln geben wir das Signal zum Durchstarten" zum Volksgarten geradelt, spaziert oder geskatet. "Wir wollen zeigen, dass wir es besser können, als diese Dilettanten, die jetzt am Werk sind", erklärte der SPD-Fraktionsvorsitzende Martin Börschel kämpferisch. Dass der innerparteiliche Konflikt in der CDU für die Sozialdemokraten im Wahlkampf von Vorteil sein kann, bestreitet Börschel nicht: "Für uns ist das gut, aber als Kölner blutet mir das Herz. Der Ruf unserer Stadt ist schwer beschädigt."
Und diesen will die SPD nach einem etwaigen Wahlsieg wieder aufpolieren. "Wir bringen frischen Wind", so Ott. Zwei Drittel der Kandidaten seien "neue Gesichter". (jgk)