Der "Kölner Stadtanzeiger" berichtet am 2. März 2004 im Lokalteil "Quer durch Köln":
Die Porzer Stadtparlamentarier wollen ein geplantes Neubaugebiet an der Ankergasse noch vor Baubeginn besser gegen die Rhein-Überflutung absichern lassen.
Zündorf – Die Bezirksvertretung Porz hat bei ihrer jüngsten Sitzung dem Bebauungsplan-Entwurf der Verwaltung für die Errichtung von Einfamilienhäusern an der Ankergasse in Oberzündorf geschlossen zugestimmt. Damit könnte eine wichtige "Siedlungskante städtebaulich betont werden", wie Michael Irion vom Stadtplanungsamt erklärte.
Allerdings nahm die Bezirksvertretung eine nicht ganz unbedeutende Entwurfsänderung vor: Die Häuser würden nach dem derzeitigen Stand der Dinge im Überschwemmungsgebiet liegen. Laut Vorgabc der Bezirksregierung soll das Problem so umgangen werden, dass bei Hochwasser die Keller und Garagen geflutet werden. Die SPD forderte stattdessen vor Baubeginn einen Schutz vor Überflutung. Sie will die Hochwasser Schutzlinie entsprechend der Bebauung nach vorne verlegen lassen. "Wer will denn schon ein Haus kaufen, wenn er weiß, dass er regelmäßig den Rhein in der Garage hat?" fragte der SPD-Fraktionsvorsitzende Willi Stadoll. "Da wird das Projekt doch auch für den Investor uninteressant." Die übrigen Bezirksvertreter sahen das ähnlich und stimmten dem SPD-Antrag zu.
Bei ihren beiden anderen Forderungen stießen die Porzer Sozialdemokraten allerdings auf Widerstand. So wollten sie eine Bebauung in dem Gebiet überhaupt erst zulassen, nachdem die Stadtbahnlinie 7 bis hin zur Ranzeler Straße verlängert und die Umgehungsstraße Zündorf realisiert worden ist. Als Begründung nannten sie die schon jetzt vom vielen Autoverkehr chronisch verstopfte Schmittgasse in Zündorf, die durch den Zuzug weiterer Familien in Zukunft zusätzlich belastet werde.
Doch wie schon bei der Bebauung am Loorweg, wo mittlerweile die ersten Häuser entstehen, lehnten CDU und FDP diese Bedingungen ab.