SPD-Befürchtungen bestätigt

Die Porzer Sozialdemokraten sehen sich bestätigt in Ihrer Befürchtung, die CDU verschleppe innerhalb der städtischen Verwaltung die Umsetzung der Umgehungsstraße Zündorf/Porz. Wie die Verwaltung dem Vorsitzenden der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Porz, Willi Stadoll, nun selbst mitteilte, liegt das erforderliche Gutachten bis heute nicht vor. Dieses soll nunmehr von einem Ingenieurbüro bis Ende des Jahres 2002 vorgelegt werden. Erst nach Vorliegen dieses Gutachtens könne die erforderliche Abstimmung mit dem Bundesverkehrsministerium über die Anbindung an die A59 durchgeführt werden.

Willi Stadoll stellt fest, dass dies eindeutig den Behauptungen des CDU-Vorsitzenden Konrad Klein widerspricht, der mit anderslautenden Behaup-tungen noch vor der Bundestagswahl versucht hatte, auf Stimmenfang zu gehen. Auch OB Schramma hatte auf der Soko-Veranstaltung in Zündorf am 28. September 2002 behauptet, die Planunterlagen seien bereits bei der Landesregierung in Düsseldorf. Stadoll ist froh, dass die Verwaltung im Anschluss daran nunmehr endlich die wahren Fakten auf den Tisch legt.
"Trotzdem stelle ich fest, dass die CDU die Sorgen und Nöte der Bürger im Porzer Süden weiterhin nicht ernst nimmt. Statt zu verschleiern sollte die CDU in der Verwaltung endlich intensiv an der Umsetzung des inzwischen über zwei Jahre alten gemeinsamen Beschlusses arbeiten. Auch kann ich nicht glauben, dass das Gutachten, an dem nun offensichtlich schon Jahre gearbeitet wird, bis Weihnachten plötzlich aus dem Hut gezaubert wird." Definitiv habe es die CDU damit geschafft, den Bau der Umgehungsstraße mindestens auf das Jahr 2012 zu verschieben. Dies sei die Folge der Verweigerungshaltung aus dem Jahre 1999.
Stadoll hofft nun, dass durch die Verzögerungen auf seiten der Stadt Köln das Vorhaben auf Bundes- und Landesebene nicht gänzlich in´s Hintertreffen gerate. Schließlich könne kein Zuschussgeber jahrelang warten bis der Zuschussempfänger endlich seine Hausaufgaben mache. Dadurch würden die erforderlichen Gelder logischerweise an anderer Stelle gebunden.