Der Stadtverordnete fragte im Wirtschaftsausschuss nach den näheren Gründen für die Fällungen. In ihrer Antwort verweist die Verwaltung auf “Hindernisbereinigungsmaßnahmen“ des Bundesforstamtes im Auftrag und auf Kosten des Flughafens. Wörtlich heißt es: “Auf einer Dreiecksfläche von 2 ha Größe in unmittelbarer Nähe zur dort verlaufenden Anflugbefeuerung wurde die vorhandene durchschnittlich 20 m hohe Bestockung aus Birke und Eiche zurückgenommen. Aus den verbleibenden Baumstubben entwickelt sich innerhalb kurzer Zeit ein ökologisch ebenso interessanter Niederwald, der an dieser Stelle jedoch nur eine maximale Wuchshöhe von 15 m erreichen darf.“ Das alles, selbstverständlich, um einen unbehinderten Flugbetrieb zu gewährleisten. Das Ratsmitglied hätte trotzdem erwartet, dass die Öffentlichkeit von der Flughafengeschäftsführung über die Rodungen und deren Anlass unterrichtet worden wäre. Die Bevölkerung habe bei derartigen Landschaftsveränderungen ein Recht auf solcherlei Information. Jürgen Schumann hofft, dass wenigstens die Maiglöckchen den Kahlschlag überdauern.
Gez. Jürgen Schumann