Chaos in Porz-City

Die Busse sollen über die bis zum Parkhaus verlängerte Klingerstraße fahren und am Bahnsteig der Stadtbahn Richtung City enden. In der Gegenrichtung wird der aussteigende Bahnfahrgast direkt am Bahnsteig die Busse nach Urbach, Eil, Grengel und Wahn erreichen, ebenfalls ohne Autoverkehr queren zu müssen. Die Straße "An der Sparkasse" wird eingezogen, so dass die Haltestelle direkt mit der Fußgängerzone verbunden sein wird. Sie dient nur noch im Bereich der heutigen Taxistände zur Zu- und Abfahrt für die Taxis.

Parallel zu diesen Planungen gab es diverse Überlegungen, das Porzer Parkhaus neu zu gestalten. Insbesondere sollten die Flächen des derzeitigen Busbahnhofes neu genutzt und zu Geschäften umgebaut werden. Hierzu gab es verschiedene Investoren. Das beste Konzept wurde aus unserer Sicht im Sommer 1999 von Geschäftsleuten aus der Innenstadtgemeinschaft vorgelegt.

Etwa zwei Wochen nach der Kommunalwahl wurde durch die CDU jedoch plötzlich ein neuer Investor aus der Tasche gezogen. Obwohl dieser seine Unterlagen erst weit nach Abschluß des Bewerbungsverfahrens eingereicht hatte, bekam er von der neuen Stadtspitze den Zuschlag. Die Porzer Geschäftsleute schauten wie ihr Mitanbieter, trotz langer konstruktiver Mitarbeit am Konzept, sprichwörtlich in die Röhre.

Nun kommt allerdings erst recht die kalte Dusche. Der von der CDU eingebrachte Investor ist zahlungsunfähig! Dies ist ausgerechnet auf die Berliner Bankpleite zurückzuführen, die von der dort verfilzten CDU verursacht worden ist. In Berlin wird dies zu Neuwahlen führen. Die von dort zugesagten finanziellen Mittel stehen natürlich nicht mehr zur Verfügung. Wann der Umbau des Parkhauses beginnt und wer dies umsetzt, ist durch die „neue Mehrheit“ von CDU und FDP bis heute nicht abschließend geklärt worden. Es wird verhandelt und verzögert, das Ergebnis ist unklar.

Da der CDU-Investor auch zugesichert hatte, den Umbau der Haltestelle vorzufinanzieren, stockt jetzt natürlich auch dieses Vorhaben. Trotz aller Versprechungen des ehemaligen Leiters des Amtes für Liegenschaften, Herrn Soenius (CDU), kann somit der Umbau im Juni nicht beginnen. Herr Soenius hatte noch am 25. April im Porzer Bezirksrathaus den Porzer Geschäftsleuten versprochen, die Stadt würde das Geld nun unverzüglich zur Verfügung stellen. In seiner neuen Eigenschaft als Kämmerer, kann er sich aber offensichtlich nicht mehr daran erinnern. Es ist angeblich kein Geld da.

Trotz dieser Tatsache wird den Bürgern zugemutet, daß der Busparkplatz schon mal ausgelagert wird. Die Fahrgäste stehen im Regen. Parklätze werden dazu vernichtet. Keiner weiß, wie lange. Das ursprüngliche Versprechen, zum Weihnachtsgeschäft sei alles fertig, darf als Märchen bezeichnet werden. Jetzt verzögert sich alles um Monate, wenn es denn überhaupt je beginnt. Vielen Dank CDU!.

Liebe Mitbürger, bitte schreiben Sie Herrn OB Schramma, was Sie davon halten. Kämpfen Sie mit uns für eine neu gestaltete Haltestelle und den baldigen Umbau des Parkhauses, damit das Chaos in Porz-City beendet wird.

Wir danken Ihnen.

SPD-Stadtbezirk Porz/Poll