Bebauung am Loorweg verzögert

Offensichtlich fehlen den Planern die Argumente für die Durchsetzung ihrer Planung, vermutet die Ratsfrau. Das wundert sie nicht, enthält doch der Bebauungsplan ihrer Meinung nach grobe handwerkliche Mängel. Auffällig fand die Ratsfrau, dass die gesamten Bebauungsplanaufstellungsunterlagen keine plausible Begründung für die Abweichung der Entscheidungsträger, bestehend aus der neuen Ratsmehrheit von CDU und FDP, von der seinerzeitigen, gemeinsam mit der SPD getroffenen Beschlußfassung (zuerst Bau der Ortsumgehungsstraße und der Verlängerung der Stadtbahnlinie 7) enthielt. Außerdem wurde in den Bebauungsplanunterlagen jegliche sachliche Auswertung der beigefügten Untersuchungen zu den Verkehrsknotenbelastungen unterlassen. Ebenso fehlte eine ausreichende Aufarbeitung des Themas Lärm.

„Nun kann es uns ja sehr recht sein, dass die Verwaltung an der Durchsetzung des Bebauungsplans Loorweg offensichtlich nicht weiter arbeitet. Vielleicht konzentriert sie inzwischen ihre Kräfte auf den Bau der Umgehungsstraße und die Verlängerung der Linie 7. Die Einsprüche der Bürgerinnen und Bürger von Anfang Februar könnte die Verwaltung aber schon bis Mitte Juni beantwortet haben. Wo bleibt denn der von der CDU so viel gepriesene „neue Bürgerservice“ bzw. die Verwirklichung des FDP-Mottos „Wir machen Tempo“. Oder war damit nur das meßbare Tempo auf den Tachos der Armaturenbretter in den Pkws gemeint? mutmaßt die Ratsfrau Becker.